Martin Sackmann (von links), Marion Haist und Jens Keucher verabschieden Maria Rupp mit einem Strauß. Foto: Vögele

Ein Königsstuhl und Herzkissen sind bleibende Erinnerungen an eine lange Tätigkeit. Doch nicht nur die Kinder, auch zahlreiche Erwachsene aus ihrem Umfeld zollten Maria Rupp Respekt für ihre Arbeit.

Im Kindergarten „Storchennest“ wurde die langjährige Erzieherin Maria Rupp in den Ruhestand verabschiedet. Mit dabei waren Vertreter der Stadt Sulz, Ortsvorsteher Martin Sackmann und die Elternvertreter.

Mit erwartungsvollen Mienen saßen die Kinder auf ihren Stühlchen, wollten sie doch ihrer Maria an ihrem zweitletzten Arbeitstag eine schöne Feier bereiten. Im Geheimen hatten sie Lieder geübt und gebastelt.

Kindergarten ist zweite Heimat

Auf einem Königsstuhl durfte sie nun Platz nehmen, denn sie habe ihn sich redlich verdient, war von der Leiterin Marion Haist zu hören. In ihrer Laudatio zeichnete sie Rupp als eine Erzieherin und Kollegin, deren Herzblut ganz den Kindern gehörte und die auch große Gruppen betreute.

Sie hob besonders ihren Ideenreichtum, ihre Kreativität und Musikalität hervor, „sie ist immer voran gegangen und ihre zweite Heimat war der Kindergarten.“ Sie dankte ihr für 26 Jahre enge Zusammenarbeit im Team in familiärer Wohlfühlatmosphäre und ermunterte sie, ab und zu in ihren Kindergarten herein zu schauen.

Wie lieb gewonnenes Inventar

In gereimter Form wünschten die vier Gruppen Gesundheit, Glück und Zufriedenheit, jeweils das gebastelte Gruppensymbol überreichend. Sichtlich bewegt hielt Rupp dann ein Herzkissen mit einem Marienkäfer, einem Fisch, einem Häschen und einer grünen Raupe in den Händen als bleibende Erinnerung „wie schön es mit uns war“.

Bürgermeister Jens Keucher zeichnete ihren Werdegang nach, der mit dem Anerkennungsjahr 1996/97 auf Sulz- Kastell begann. Seit dem 1. September 1997 war sie in Bergfelden und gehöre damit schon zum liebgewordenen Inventar, von dem die Trennung schwerfalle.

Ein Fels in der Brandung

Sie habe in den Kindern einen festen Grundstock für das Leben gelegt und könne stolz auf ihre Arbeit blicken. Dafür überbrachte er den Dank der Stadt Sulz. Ihren bedingungslosen Einsatz zum Wohle der Kinder bei allen Veranstaltungen, ihre offene Art auch als Fels in der Brandung würdigte Martin Sackmann.

Bernd Scheibke, der Personalratsvorsitzende der Stadt, dankte Rupp für ihre gute und gerne geleistete Arbeit sowie für ihre Treue und Loyalität. Sarah Stifel vom Elternbeirat bedankte sich herzlich im Namen der Eltern, verbunden mit einem Minikräutergarten für den Anfang in einem Hochbeet. Der „ irische Segen“ beschloss die Abschiedsfeier.