Der Andrang bei der Kinderfasnet ist groß. Foto: Stöhr

Fasnet ohne Kinder – da fehlt einfach etwas. Deswegen hat die Narrenzunft für die Kleinen etwas Besonderes auf die Beine gestellt. In etwas abgespeckter Form ohne Umzug, dafür aber mit Bühnenprogramm, fand die Kinderfasnet unter freiem Himmel statt.

Oberndorf - Großer Andrang herrschte am Sonntagnachmittag bei schönem Wetter am Einlass beim Schuhmarktplatz. Der traditionelle Umzug war aufgrund der aktuellen Corona-Verordnung nicht möglich gewesen. Damit die Kleinen in puncto Fasnet nicht ganz leer ausgehen, hatte sich der Elferrat der Oberndorfer Narrenzunft entschieden, ein Kinderfasnetsprogramm anzubieten – und traf mit diesem Angebot auf große Resonanz.

Viele bunt und fantasievoll verkleidete Kinder und Eltern waren gekommen und bildeten ein Schlange an der Einlasskontrolle. Die Stadtkapelle Oberndorf, die Elferräte und der Zeremonienmeister standen schon bereit und eröffneten das närrische Treiben mit viel Stimmung und Blasmusik.

Zunftmeister Marco Pfisterer begrüßte das Publikum anschließend von der Bühne aus und stellte die Beteiligten vor. "Wir wollen Hansel, Narros und Schantle sehen", schallte es von der Bühne. Aber zuerst musste der Narrenmarsch gespielt werden.

Fasnetssprüche eingeübt

"O jerom, o jerom, dia Fasnet hot a Loch", sangen alle fröhlich gemeinsam mit der Stadtkapelle. Auch einige bekannte Fasnetssprüchle wurden gleich eingeübt. Dann mischten sich die Fasnetsfiguren unter das Volk und verteilten Brezeln, Orangen oder Süßes an die jungen Besucher.

Auf der Bühne begeisterten die Teeniegarde der Narrenzunft Beffendorf mit ihrer energievollen Tanzperformance sowie die Trommelgruppe der Musikschule, und auch die Kleinen durften zwischendurch zur Musik wild auf der Bühne herumtanzen.

Auch wenn in diesem Jahr kein Umzug erlaubt war – Besuch von einer bekannten Umzugsteilnehmerin gab es trotzdem. Die "lange Tante" hatte sich angekündigt und marschierte quer durch die Menge, nachdem lautstark nach ihr gerufen wurde.

Auch Fragen durften an sie gestellt werden. Ob es auch einen "langen Onkel" gebe, wollte ein Kind etwa wissen. Zum Abschluss stand noch die traditionelle Ausgabe der roten Wurst und der weißen Brezel auf dem Programm. Für die Bewirtung an den Ständen sorgte die Spielvereinigung Oberndorf.