Martin Braun blickt nach vorne. Foto: Kara

Regionalliga: Enttäuschung bei der TSG nach 0:2 beim Bahlinger SC. Bitterer Platzverweis. 

Keine Punkte am Kaiserstuhl: Mit 0:2 haben die Fußballer der TSG Balingen in der Regionalliga Südwest beim Bahlinger SC verloren.

Groß war die Enttäuschung bei den Balinger Spielern nach dem Abpfiff – ausgerechnet beim südbadischen Namensvetter, den sie in der Vorrunde noch 1:0 geschlagen hatten, mussten sie die zweite Niederlage in Folge hinnehmen.

So hatte sich Tom Schiffel, der vor der Saison vom SSV Reutlingen zur TSG gewechselt war und dann verletzungsbedingt lange pausieren musste, sein erstes Spiel für die Eyachstädter sicher nicht vorgestellt. Wenngleich Balingens Cheftrainer Martin Braun dem 25-Jährigen ein gelungenes Debüt attestierte. »Tom Schiffel war gut«, lobt der 52-Jährige. »Er hatte schon im Training gute Aktionen, und das hat er im Spiel nach seiner Einwechslung bestätigt. Er ist gut ins Spiel gekommen.«

Aber auch Schiffel, der nach 69 Minuten für Cedric Guarino gekommen war, konnte dem Spiel nicht mehr die Wende geben. Denn die Eyachstädter hatten sich in den ersten 30 Minuten zwei Gegentore eingefangen – Tim Probst brachte den BSC nach neun Minuten mit 1:0 in Führung, Santiago Fischer erhöhte dann auf 2:0 – und diesem Rückstand rannten sie vergebens hinterher, da der Anschlusstreffer nicht gelang.

»Dabei sind wir eigentlich gut in die Partie reingekommen und hatten zu Beginn auch eine gute Chance«, blickt Defensivspieler Guarion zurück. »Beim 0:1 hatten wir dann Pech, da ist alles zusammen gekommen. Das hat Bahlingen natürlich Auftrieb gegeben. Was wir uns ankreiden müssen ist, dass wir die zweiten Bälle nicht gewonnen haben. Das hat auch zum 0:2 geführt. In den vergangenen Spielen – abesehen von der Partie in Mainz – haben wir das besser gemacht«, zeigt sich der 22-Jährige selbstkritisch. »Überhaupt müssen wir defensiv wieder stabiler werden, damit wir uns nicht frühe Gegentore einfangen. Denn wenn wir selbst in Führung gegangen sind, haben wir zumeist gepunktet.«

Nicht fassen konnte Guarino die gelb-rote Karte für TSG-Kapitän Matthias Schmitz. »Ich bin der Meinung, dass es kein Foul war. Beide steigen zum Kopfball hoch; Matze hat zwar etwas den Arm draußen und trifft Köbele etwas im Rücken. Man kann Freistoß geben, aber eine gelbe Karte war das auf gar keinen Fall; zumal der Schiedsrichter ja die Partie zunächst hat weiterlaufen lassen. Bei einem Platzverweis muss das Spiel aber unterbrochen werden. Der Schiedsrichter hat aber argumentiert, dass die Intensität des Fouls so hoch war, dass auch im Nachgang noch eine Verwarnung möglich ist.«

So wird nun Kapitän Schmitz am Samstag gegen die SG Sonnenhof Großaspach ebenso fehlen wie Marc Pettenkofer, der seine fünfte gelbe Karte sah. »Das ist bitter für uns. Aber wenn es uns gelingt, gegen Großaspach wieder defensiv stabiler zu werden, die Zweikämpfe besser zu bestreiten und mal wieder selbst in Führung zu gehen, dann ist etwas für uns drin«, zeigt sich Guarino zuversichtlich.