Die „Bahnflieger“ haben Grund zum Feiern (von links), vorne: Josef Weber, Helmut Spathelf, Martina Bohnet, Fritz Dietsch. Hinten: Bernd Schwämmle, Rose Baumann, Walter Baumann und Gila Frey. Foto: Helmut Spathelf

Vor 50 Jahren gründete sich der Kegelclub „Bahnflieger“. Bis heute haben sich die Mitglieder den Spaß an ihrem geselligen Sport bewahrt.

Im Jahre 1973 beschlossen sechs junge Leute aus Ebhausen, ab sofort regelmäßig zu kegeln, und dazu hatten sie am 21. November 1973 einen Kegelclub gegründet.

An einem der ersten Kegelabende stolperte ein Mitglied beim Anlauf mit der Kugel in der Hand, fiel hin und lag dann auf der Kegelbahn. Auf schwäbisch sagte jemand „der isch uff d’ Bah’ g’floga“. Da war der Clubname gefunden: „Bahnflieger“.

Jetzt, 50 Jahre später, feiern die aktuell acht Clubmitglieder das Jubiläum in der Bahnhofsgaststätte Gündringen mit ihrem Traditions-Essen: Rostbraten mit Sauerkraut und Spätzle.

Vier Gründungsmitglieder noch dabei

Von den Gründungsmitgliedern sind heute noch Walter und Rose Baumann, Gila Frey und Helmut Spathelf dabei. Die vier weiteren Kegler kommen auch schon auf eine durchschnittliche Zugehörigkeit von 28 Jahren. Bernd Schwämmle aus Rohrdorf kann jetzt gleichzeitig seine 20-jährige Mitgliedschaft feiern.

Der Start vor 50 Jahren war im Hotel „Sonnenbühl“ in Wart, dann wurde das Kegellokal zweimal gewechselt, bis man im November 1977 im neu erbauten „Waldhorn“ in Ebhausen landete und dort 40 Jahre die Kugeln rollen ließ. Nach dem Tode des Waldhorn-Wirts Otto Stoll und dem damit verbundenen Ende des Lokals suchte und fand man mit der „Bahnhofsgaststätte“ Gündringen bei Familie Chmelar ein neue Kegelbahn.

Der Club kommt auf 1156 Kegelabende

Einnahmen, Ausgaben, Volltreffer, Fehlwürfe, Strafzahlungen und besondere Begebenheiten wurden in bisher 30 Kegelbüchern festgehalten. Die Anzahl der Kegelabende wurden in diesen Büchern fortlaufend nummeriert und damit steht fest, dass man sich bisher zu 1156 Kegelabenden getroffen hat, im Schnitt 23- bis 24-mal pro Jahr.

Kegeln ist einerseits Sport, andererseits steht aber oft wie bei den „Bahnfliegern“ die Geselligkeit im Vordergrund. In Deutschland betreiben laut Wikipedia 80 000 Menschen das Kegeln als Sport, weit mehr aber rein als Freizeitvergnügen. Die Anzahl der Kegelclubs ist in den letzten Jahren stark rückläufig. Die „Bahnflieger“ wollen aber auf jeden Fall noch einige Jahre weitermachen.