Im Ebhauser Ziegelweg tut sich etwas: In dieser Woche fasste der der Gemeinderat den Baubeschluss für die Neugestaltung eines Teilbereiches – und gleichzeitig wurde das gemeindliche Einvernehmen für den Neubau eines 13-Familienhauses auf dem Waldhorn-Areal erteilt.
Ebhausen - Das jetzt geplante Gebäude entspreche zwar nicht den ursprünglichen Gedankenspielen mit einer Bauherrengemeinschaft, doch Bürgermeister Volker Schuler betonte: "Auch die zweitbeste Lösung ist eine gute Lösung". So werde man den Bauplatz, auf dem einst das Gasthaus Waldhorn stand, an einen Bauträger verkaufen, machte der Rathauschef deutlich, dass er froh ist, wenn das Projekt nun ins Laufen komme und in Ebhausen was geht.
Keine bebauungsplanerischen Vorgaben
Die Baugesuchsplanung für den Neubau innerhalb des Sanierungsgebietes "An der Nagold" sieht ein 13-Familienhaus mit zwölf Tiefgaragenplätzen, elf Außenstellplätzen und einer Einzelgarage vor. Das Gebäude soll mit einem Flachdach und einer Grundfläche von rund 650 Quadratmetern erstellt werden. Nachdem in diesem Bereich keine bebauungsplanerischen Vorgaben oder Festsetzungen existieren, muss das Vorhaben nach der Umgebungsbebauung beurteilt werden – und diesbezüglich ist man im Rathaus der Auffassung, dass sich die neue Wohnanlage in die umgebende Bebauung des Ziegelwegs einfügt.
24 geplante Stellflächen
Ganz bewusst wird in Ebhausen seit Jahren eine überdurchschnittliche Stellplatzforderung mit 1,8 Stellplätzen je Wohneinheit angesetzt – und damit deutlich mehr, als in der Landesbauordnung oder beispielsweise in Nagold vorgeschrieben ist. Mit den 24 geplanten Stellplätzen werden diese Vorgaben beim Neubauvorhaben im Ziegelweg erfüllt. "Damit decken wir den normalen Bedarf unter der Woche ab", ist der Bürgermeister überzeugt.
Kostenschätzung beim Straßenbau bei 213 000 Euro
Weil im Ziegelweg derzeit einiges läuft, wie unter anderem die Sanierung des früheren Bankgebäudes, hatte man sich im Rathaus Gedanken über die Straßengestaltung gemacht. Im Rahmen der Neubebauung des Waldhornareals soll der südöstliche Teil des Ziegelweges neugestaltet werden, nachdem der vordere Teil bereits 1995 im Zuge des Sanierungsgebietes "Wöllhausen" umgebaut wurde. Vorgesehen sind dabei auch fünf Bäume zur Verkehrsberuhigung und die Anordnung von Tempo 30 für die Verkehrsteilnehmer.
Die Kostenschätzung des Büro Gauss für den Straßenbau liegt bei knapp 213 000 Euro. Im Haushalt 2022 sind 150 000 Euro für den Ausbau vorgesehen, wobei rund 100 000 Euro aus Sanierungsmitteln zurückfließen, die andernfalls im kommenden Frühjahr verfallen würden. Vor diesem Hintergrund fiel der Baubeschluss ebenso einstimmig wie die Erteilung des Einvernehmens für den Neubau.