Die Gefangenenpost war fälschlicherweise beim BGH gelandet. (Archivbild) Foto: dpa/Uli Deck

Am Montag ist die Poststelle am Bundesgerichtshof (BGH) geräumt worden. Auslöser war irrtümlich an den BGH verschickte Gefangenenpost.

Wegen irrtümlich an den Bundesgerichtshof (BGH) geschickter Gefangenenpost und einem verdächtigen Paket ist die dortige Poststelle am Montag geräumt worden. Als die Lage noch unklar war, sperrte die Polizei das Gelände ab. Fachleute untersuchten das Paket. Die Post entpuppte sich aber als harmlos, weshalb die Polizei schnell Entwarnung geben konnte.

Routinemäßig würden Pakete am BGH in Karlsruhe geröntgt, teilten Sprecher der Polizei und des Gerichtshofs mit. Dabei seien metallische Gegenstände entdeckt worden. Diese stellten sich als Nägel in einem Bilderrahmen heraus.

Paket hätte zur Bundesanwaltschaft gehen sollen

Justizvollzugsanstalten senden Post von Gefangenen nach Angaben des BGH-Sprechers an die jeweils zuständigen Staatsanwaltschaften, die diese dann prüfen. Im konkreten Fall hätte das Paket zur Bundesanwaltschaft - ebenfalls mit Sitz in Karlsruhe - gehen sollen, sei aber fälschlicherweise beim BGH gelandet.

Unklar blieb, von welchem Gefängnis es kam. Das Motiv soll „harmloses“ gewesen sein. Adressat sei eine Privatperson. Das Paket wurde zur weiteren Untersuchung an die Bundesanwaltschaft weitergeleitet.