Um Spielpraxis zu sammeln, trug Christian Günter auch kurzzeitig das Trikot der U23 des SC Freiburg. Foto: Eibner

Dank der Teamkollegen könnte auch Christian Günter nach langer Leidenszeit in dieser Saison noch Europa-League-Luft schnuppern. Der SC-Kapitän ist mit einem guten Gefühl nach Lens gereist.

Kapitän Christian Günter vom SC Freiburg brennt nach seinem Comeback in der Fußball-Bundesliga nun auch auf den ersten Saisoneinsatz im Europapokal. Er freue sich, dass er durch die starken Leistungen seiner Teamkollegen in der Vorrunde auch "noch die Möglichkeit gekriegt habe, ein oder zwei oder hoffentlich noch mehr Europa-League-Spiele zu machen", sagte der Außenverteidiger der Badener vor dem Zwischenrunden-Hinspiel beim französischen Club RC Lens an diesem Donnerstag (21 Uhr/RTL).

Startelf-Einsatz noch offen

Ob Günter von Anfang spielt, ist noch offen. "Egal, ab wann - ich werde alles geben», versicherte der 30-Jährige aber. Er sei «maximal motiviert". Günter war wegen zweier Brüche und einer Infektion am rechten Unterarm fast ein halbes Jahr ausgefallen, ehe er Anfang dieses Monats gegen den VfB Stuttgart (1:3) seine Bundesliga-Rückkehr feierte. Es folgten ein weiterer Kurzeinsatz gegen Borussia Dortmund (0:3) und 90 Minuten für die Freiburger Drittliga-Mannschaft gegen Arminia Bielefeld (0:3) vergangenes Wochenende.

Internationales Parkett

Es sei nach wie vor "außergewöhnlich, mit Freiburg international zu spielen", erklärte der Routinier. Schon vergangenen Sommer habe er sich darauf gefreut. "Dann gab es den großen Nackenschlag." Während seiner langen Zwangspause sei es immer ein Ziel für ihn gewesen, "das wieder miterleben zu dürfen", so der achtmalige Nationalspieler Günter. Nun wieder auf europäischer Bühne dabei zu sein, gebe ihm ein "sehr, sehr gutes Gefühl."