75 Jahre sind ein Grund zum Feiern – und dazu lädt die Stadtbücherei am Samstag, 17. Juni, alle Interessierten ein. Besonders für Kinder und Familien wird einiges geboten.
Die Stadtbücherei im Schwedenbau öffnet am Samstag, 17. Juni, nachmittags von 14 bis 17 Uhr ihre Pforten. Sie freut sich auf viele Stammgäste und zahlreiche Interessierte aller Altersgruppen, die eingeladen sind, nach Herzenslust zu schnuppern, zu schmökern und das vielfältige Angebot kennenzulernen. Ein Rahmenprogramm ergänzt die wie gewohnt mögliche Ausleihe und Neuanmeldung.
Die stellvertretende Leiterin Friederike Mertel von der Fachstelle für das öffentliche Bibliothekswesen am Regierungspräsidium Freiburg und der Erste Beigeordnete Lothar Kopf werden den Nachmittag um 14 Uhr mit Grußworten eröffnen. Für Kinder und Jugendliche wird es ein Bastelangebot in Kooperation mit der Jugendkunstschule geben. Sie können sich in der hohen Kunst des Handlettering üben und lustige Monster-Lesezeichen basteln. Für die Jüngsten findet das Kamishibai-Bilderbuchkino statt. In Kooperation mit der Bürgerstiftung und der „Linde 13“ gibt es Informationen zum Leseclub.
Auch Bücher aus der Landesbibliothek
In den ersten Monaten des Jubiläumsjahres haben Leiterin Verena Jaburg und ihr Team bereits vier Veranstaltungen für Kinder sowie eine Lesung für Erwachsene durchgeführt und 44 Gruppen aus Schulen, Kindergärten und der Volkshochschule empfangen, darunter auch die Teilnehmer von Integrationskursen.Das Medienangebot deckt ein breites Spektrum hinsichtlich Unterhaltung und Freizeit sowie Beruf und Fortbildung ab. Dank des Anschlusses an die Landesbibliothek Stuttgart über die Fernleihe kann Fachliteratur beschafft werden.
Die Gründung einer Kooperation mit dem Vororchester der Stadtkapelle ist geplant. Den Anfang macht die musikalische Lesung „Ferdinand sucht seinen Ton“ am Freitag, 23. Juni, um 17 Uhr für Kinder im Grundschulalter.
Onleihe gibt es schon seit elf Jahren
Bereits seit elf Jahren können über den Onleiheverbund „Schwalbe“ E-Books ausgeliehen werden. Oberndorf zählte 2012 zu den acht Gründungsbibliotheken.
„Die Stadtbücherei und ihr Team sind wichtige Akteure der Bildungslandschaft unserer Stadt“, betont Christoph Rümenapp, Amtsleiter für Bildung und Sport.
Bürgermeister Hermann Acker lädt die Bevölkerung dazu ein, das kommunale Angebot rege zu nutzen. „Unsere Stadtbücherei unter einem Dach mit der Volkshochschule und dem Heimatmuseum hat viel zu bieten. Sie ist umfangreich zeitgemäß ausgestattet und personell gut besetzt.“
Das 75-jährige Bestehen sei nicht nur ein Anlass zurückzublicken, so Acker, sondern an die weitere Entwicklung zu denken. „Die Stadtbücherei wird sich weiterhin den geänderten Bedürfnissen anpassen.“ Das mediale Zeitalter werde sich in ihr widerspiegeln und die IT-Abteilung der Stadt künftige Entwicklungen kompetent unterstützen.
Stark gelitten unter der Pandemie
Der Medienbestand umfasst 27 048 Bücher und sonstige Medien. Sie setzen sich zusammen aus etwa 8000 Exemplaren der Sachliteratur, 9000 Exemplaren im Bereich Belletristik und circa 9000 Büchern der Kinder- und Jugendliteratur. Hinzu kommen CDs, DVDs, Zeitschriften, Tonie-Hörspielfiguren, Tiptoi-Stifte, Booki-Stifte und „Sami“-Lesebären.
Von 2020 bis 2022 litt die Stadtbücherei unter den Einschränkungen durch die Corona-Pandemie, die mit mehrwöchigen Schließungen, Zutrittsbegrenzungen und Hygieneauflagen keinen Normalbetrieb zuließ.
Jedes Jahr finden mehrere Veranstaltungen in der Bücherei statt, wie Autorenlesungen für Erwachsene und Kinder, Kindertheater, Vorlesestunden, die Sommerferien-Leseaktion „Heiß auf Lesen“ mit attraktiven Preisen, Angebote zum Fredericktag und vieles mehr.
Mehrmals pro Woche finden in der Bücherei Besuche durch Kindergärten, Schulen und Einrichtungen der Erwachsenenbildung statt.
