Das Schwarzwald-Baar-Klinikum in Villingen-Schwenningen möchte kräftig investieren. Foto: Marc Eich

Das Schwarzwald-Baar-Klinikum möchte 7,5 Millionen Euro in ihren Standort in Villingen-Schwenningen investieren. Nun soll die Stadt 2,7 Millionen Euro zuschießen.

Zehn Jahre alt wird das Schwarzwald-Baar-Klinikum in VS dieses Jahr – nun werden millionenschwere Investitionen notwendig. Unter anderem soll die Zentrale Notaufnahme erweitert werden, außerdem plant man einen neuen Strahlenschutzbunker. Damit das finanziell leistbar ist, braucht das Klinikum aber Geld von der Stadt VS.

Denn die Doppelstadt sitzt mit knapp 40 Prozent als Gesellschafterin im Boot – zu 60 Prozent zudem der Landkreis Schwarzwald-Baar. Der Kreistag hatte im vergangenen Dezember bereits einer einer Kapitalzuführung im Verhältnis der Gesellschafteranteile zugestimmt. Diese soll nun auch durch den VS-Gemeinderat erfolgen.

Die Stadt VS schlägt deshalb in einer Beschlussvorlage vor, sich die Stadt mit 40 Prozent an der benötigten Finanzierungsleistung von 6,85 Millionen Euro beteiligt – das wären knapp 2,7 Millionen Euro. So soll das „Kräfteverhältnis“ beider Gesellschafter gleichbleiben.

Attraktivitätssteigerung durch Investition

Dieser Weg, so betont die Stadtverwaltung in der Vorlage, ermögliche es, „zum Wohle des Klinikums durch einvernehmliches Agieren beider Gesellschafter“ zukünftige Investitionen zu ermöglichen.

Von der Notwendigkeit der Investitionen ist die Verwaltung überzeugt. Es stehe außer Frage, „dass durch die zu erbringende Finanzierungsleistung die Gesellschaft für zukünftigen Aufgaben gestärkt werden soll“. Die geplanten Investitionen würden die Wettbewerbsfähigkeit des Klinikums sichern – zudem würde die Attraktivität durch ein erweitertes Leistungsangebot und verkürzte Wartezeiten gesteigert. Der Aufsichtsrat des Klinikums hat im Wirtschaftsplan 2023 den Beschluss für die Investitionen gefasst. Das Volumen beträgt knapp 7,5 Millionen Euro.

Die Stadträte werden nun in der kommenden Gemeinderatssitzung am Mittwoch über den Beschlussvorschlag der Stadt abstimmen.