Die Bürgerinitiative „Wir bleiben Bisingen“ wirbt nach wie vor gegen das Interkommunale Gewerbegebiet mit Balingen. Foto: Kauffmann/Kauffmann

Wo die Stadt Balingen künftig weitere Gewerbeflächen hernehmen wird, ist auch Thema während des Oberbürgermeister-Wahlkampfes. Beim Wahlpodium des Schwarzwälder Boten kam daher auch das Interkommunale Gewerbegebiet Bisingen/Balingen zur Sprache.

Beim Podium des Schwarzwälder Boten zu Balingens Oberbürgermeisterwahl in der Stadthalle wollte unsere Redaktion am Montagabend auch wissen, wo die Kandidaten Flächen für weitere Gewerbegebiete sehen. So sah etwa Erwin Feucht (Grüne) in keinem Ortsteil Balingens das Potenzial für weitere Gewerbeflächen. Er meinte: „Wir werden das Interkommunale Gewerbegebiet mit Bisingen machen.“ Dirk Abel (CDU) sagte darauf: „Mit Bisingen wäre ich tatsächlich noch ein bisschen vorsichtig, weil dort noch ein Bürgerentscheid geplant ist.“ Und weiter: „Wie die Bisinger Bürgerinnen und Bürger entscheiden, müssen wir abwarten.“

„40 Hektar für Balingen. Nein, danke!

Ob Bisingen dafür oder dagegen entscheidet, könnte für Balingen erhebliche Auswirkungen haben, denn in der Stadt gibt es derzeit keine nennenswerten Gewerbeflächen in bedeutendem Umfang mehr. Balingen ist auf die Zusammenarbeit mit Nachbarkommunen angewiesen. Die Bürgerinitiative „Wir bleiben Bisingen“ wirbt nach wie vor gegen das Projekt. Auf Transparenten kann man lesen: „40 Hektar für Balingen. Nein, danke!“ Derweil wird das „Agrarstrukturelle Gutachten“ ausgearbeitet, von dem man sich weitere Erkenntnisse über den Flächenverbrauch in der Kirchspielgemeinde und eine Entscheidungsgrundlage für den Bürgerentscheid erwartet.