Rechts geht es zum Abschnitt A des Gewerbegebiets InPark A 81. Foto: Kopf

Mit dem Beschluss des Haushaltsplansentwurfs für 2023 hat die Zweckverbandsversammlung des interkommunalen Gewerbegebiet "InPark A 81" am Dienstag den weiteren Weg des gemeinsamen Zugpferds genau definiert.

Sulz - (hsd). Mit dem weiteren Grunderwerb für die Entwicklung des Bauabschnitts C soll für dessen geplante Erschließung und Entwicklung ab 2024 die Basis geschaffen werden.

Verbandsrechnerin Helena Hermann lieferte die Zahlen dazu. So sind im Investitionsprogramm Ausgaben für den Grunderwerb im Bauabschnitt C in Höhe von 300 000 Euro eingeplant. Zur Finanzierung der geplanten Ausgaben soll eine Kapitalumlage von den Verbandsgemeinden erhoben werden, die nach dem Bemessungsschlüssel für die Stadt Sulz 210 000 Euro und für die Gemeinde Vöhringen 90 000 Euro bedeuteten.

Ökopunkte müssen gekauft werden

Auf dem Weg dorthin muss allerdings noch die Hürde einer Eingriffs-Ausgleichsbilanzierung in Sachen Umwelt vorgenommen werden. Als Kompensationsbedarf wurden 939 939 Ökopunkte festgelegt. Nach Abzug planinterner Maßnahmen sind letztendlich noch 750 944 an Ökopunkten für den Abschnitt "C" zu erbringen.

Diese sind allerdings weder in unmittelbarer Nähe noch auf der Gesamtmarkung von Sulz oder Vöhringen baulich oder ökokontomäßig verfügbar. Deshalb müssen sie gekauft werden. Diese Investition soll über einen Kredit finanziert und in den zukünftigen Verkaufspreis mit eingearbeitet werden. "Die Weiterentwicklung des Gewerbegebiets ist ein wichtiger Baustein des Haushalts", so der Sulzer Bürgermeister Gerd Hieber.

Ausgeglichener Ergebnishaushalt

Der Ergebnishaushalt wird für 2023 mit 200 500 Euro an Erträgen und Aufwendungen geplant und ist damit ausgeglichen. Durch Einzahlungen aus der Verwaltungstätigkeit in Höhe von 164 500 Euro im Finanzhaushalt und Auszahlungen in Höhe von 160 500 Euro ergibt sich ein Zahlungsmittelüberschuss von 4000 Euro.

Die Betriebskostenumlage wird auf 161 500 Euro festgesetzt. 113 050 Euro entfallen auf Sulz, der Rest auf Vöhringen. Unter die Betriebskostenumlage fallen beispielsweise Aufwendungen für Sach- und Dienstleistungen, darunter Straßenunterhaltung und ökologischer Ausgleich sowie die Grundsteuer in der Höhe von 37 500 Euro. Für weitere ordentliche Aufwendungen, darunter Geschäftsaufwendungen, Sachverständigenkosten, Versicherungen und Personalkostenerstattungen, fallen von 147 500 Euro an.

Vieles läuft im Hintergrund

Das im Rahmen einer kreditfinanzierten beziehungsweise durch Grundstückserlösen refinanzierten Sonderrechnung außerhalb des regulären Verbandshaushalts eingerichteten Treuhandkonto musste laut Rechtsaufsichtsbehörde zum 31. Juli 2022 aufgelöst werden. Die erforderliche Summe der Einzahlungen für den Abschnitt A: minus 410 800 Euro. Der Saldo wurde durch den Kassenkredit mit fester Wertstellung abgelöst

Im interkommunalen Gewerbegebiets, das im September 2016 eröffnet wurde, stehen im Abschnitt A nur noch wenige Flächen zur Vermarktung an – auch wenn das auf den ersten Blick nicht gleich zu sehen sei, wie der Hauptamtsleiter Hartmut Walter sagte. Der Großteil der Entwicklung und der Arbeit spiele sich im Hintergrund ab. Der Investor im Abschnitt B hat die Vorarbeiten zur Entwicklung und Vermarktung seiner Flächen annähernd abgeschlossen.

Der Haushaltsplanentwurf wurde vom Gremium einstimmig abgenickt.