Die Zahl der Jobsuchenden sank leicht auf 3.188.000, die Quote lag unverändert bei 7,6 Prozent.

Nürnberg - Selbst in der Sommerflaute ist der Arbeitsmarkt in Deutschland stabil geblieben. Im August sank die Zahl der Jobsuchenden leicht um 4000 auf 3.188.000, die Quote lag unverändert bei 7,6 Prozent.

„Die gute konjunkturelle Entwicklung hat die Situation am Arbeitsmarkt weiter verbessert. Die wesentlichen Indikatoren entwickeln sich in die richtige Richtung“, sagte das Vorstandsmitglied der Bundesagentur für Arbeit (BA), Heinrich Alt, am Dienstag in Nürnberg. So nahmen die Erwerbstätigkeit und die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung saisonbereinigt zu. Zudem stieg die Nachfrage nach Mitarbeitern, während die Kurzarbeit weiter an Bedeutung verlor.

Für den Herbst erwartet die Bundesagentur daher einen Rückgang der Arbeitslosigkeit unter die Drei-Millionen-Grenze. Binnen Jahresfrist war die Zahl der Jobsuchenden im August bereits um 283.000 zurückgegangen. Im Vergleich zum Juli sank die saisonbereinigte Arbeitslosenzahl um 17.000 auf 3,193 Millionen. Im Westen nahm die um jahreszeitliche Einflüsse bereinigte Erwerbslosenzahl um 5000, im Osten um 12.000 ab.

Die Zahl der Erwerbstätigen stieg nach den jüngsten Daten vom Juli saisonbereinigt um 13.000 an, während sie unbereinigt um 17.000 auf 40,35 Millionen abnahm. Gegenüber dem Vorjahr ist dies dennoch ein Plus von 137.000. Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung legte im Juni saisonbereinigt um 28.000 zu. Unbereinigt lag sie bei 27,66 Millionen, ein Plus von 284.000 binnen Jahresfrist.

Der Großteil des Anstiegs geht auf die Zunahme von Teilzeitjobs zurück. Allerdings legt inzwischen auch die Vollzeitbeschäftigung wieder zu (plus 109.000 gegenüber Juni 2009). Zu Beginn des Ausbildungsjahres gibt es nach Angaben der BA weiterhin mehr Bewerber als gemeldete Stellen. 97 400 junge Menschen galten im August noch als unversorgt. Dem standen 70 300 unbesetzte Ausbildungsstellen gegenüber.