Mit einer Postwurfsendung hatte das Landratsamt Freudenstadt noch in den Ferien über die nächste Sperrmüllabfuhr informiert, um erneutes Chaos an den Straßen vermeiden.
Immer mehr Abfälle würden hingestellt, die gar kein Sperrmüll seien, so das Landratsamt. So würden die Mitarbeiter des Abfuhrunternehmens immer wieder Fenster, Türen, Balkonbretter, Reifen, Abfälle in Säcken oder Kartons verpackt, Gasflaschen, Nachtspeicherheizgeräte und sogar volle Fritteusen vorfinden, hieß es damals im Infoblatt.
Ein weiteres Ärgernis, so das Landratsamt, seien zerfledderte Sperrmüllhaufen, weil die Sperrmüllteile verbotenerweise schon mehrere Tage vor dem Abfuhrtermin rausgestellt werden. Dies alles erschwere die Abfuhr erheblich, so dass das Abfuhrunternehmen die Termine nicht einhalten könne. Ein Problem, dass auch wieder in der Horber Kernstadt auftauchte. Denn bereits am Stadtfest-Wochenende war an manchen Stellen Sperrmüll rausgestellt worden. "Das ist natürlich ärgerlich und ist auch nicht gestattet. Wir bitten die Bevölkerung, das künftig zu beachten", so Volk.
Möglicherweise ist das erneute Sperrmüll-Chaos ein weiteres Argument, das System tatsächlich umzustellen, so wie auch schon in anderen Landkreisen praktiziert. Dort müssen Haushalte beispielsweise die Abfuhr bestellen.
Eine Entscheidung hatte Landrat Klaus-Michael Rückert für den Herbst angekündigt. Er selbst habe die Faxen dicke, hatte er in der Sitzung im Juli erklärt. Der Vertrag mit Remondis läuft bald aus, sodass der Landkreis neu verhandeln kann.
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