Ortschaftsrat und Narrenzunft sorgen für ansprechendes Programm / Lustige Büttenreden, Tanz und Gesang
Von Heinrich Hellstern
Horb-Betra. Trotz massiver Schneeverwehungen und intensivem Schneefall kamen Betras Senioren am Dienstagnachmittag recht zahlreich zur traditionellen Seniorenfasnet in den Wirtschaftsraum der Hohenzollernhalle.
Als die Veranstaltung gegen 14 Uhr begann, setzte das Winterwetter ein. Wenn dies eine Stunde früher der Fall gewesen wäre, wären möglicherweise viele Senioren wegen der schlechten Straßenverhältnisse zu Hause geblieben. Doch so hatten Ortschaftsrat und Narrenzunft als Veranstalter noch Glück: Die vierte Seniorenfasnet wurde zu einem Volltreffer der guten Laune. Sowohl der Ortschaftsrat als auch die Narrenzunft hatten sich mächtig ins Zeug gelegt und für eine gute Bewirtung und ein ansprechendes Programm gesorgt.
Es gab Kaffee und die von den Frauen der Ortschaftsräte und der Narrenzunft gebackenen und gespendeten Kuchen, kamen bei den Senioren bestens an. Zunftmeisterin Jutta Hellstern ließ schon bei ihrer Begrüßung erkennen, dass sie bestens Bescheid weiß, was bei ihren Gästen gut ankommt: "Denn nur wer gute Laune hat, herrlich lachen kann, hat allen Kummer schon besiegt, ist ein reicher Mann, Und reich wollen wir euch alle machen. Nicht mit Gut und Geld, denn Jubel, Trubel, Heiterkeit ist’s, was heute zählt."
Und das spornte die Senioren natürlich gewaltig an. Sie ließen es sich nicht zwei Mal sagen und schunkelten in den Programmpausen und bei den von Alleinunterhalter Hans Schick auf seinem Akkordeon gespielten Liedern und sangen die Texte mit. Und wie immer waren die von Jutta Hellstern vorgetragenen Fasnetstexte heiter und lustig. So wurde das Betraer Wedlachwasser besungen, das, so der Refrain, "Einmal in der Blumenvase, bringt alle Frauen in Ekstase". Und weiter: "Bei solch einem Wasser auf dem Tisch bleiben alle Blumen 14 Tage frisch." Und von der Bütt, in die Silvia Storz und Ruth Woop gestiegen waren, hörte man ebenfalls viel Heiteres über Kinder und Trockenmilch. Sagte doch die eine ganz trocken: "Wendla wäsche und nomol Wendla wäscha", konterte die andere: "No gib dem Kendle doch Trockenmilch. No brauchst’s nau noch abstaube".
Viel Applaus bekamen die "Lollipops" bei ihren tänzerischen Einlagen. Sie waren mit ihren Betreuerinnen Brigitte Herberg Justen, Elke Faßnacht und Isabell Kujaht zu den Senioren gekommen und engagierten sich mit mehreren schönen Tänzen. Zum Schluss gab es noch einen gemeinsamen Chorgesang vom Bewirtungsteam (Jutta Hellstern, Ruth Woop, Gerda Hellstern-Walter, Anja Hellstern, Verena Schmorde, Anita Maier, Martina Wagler, Karin Hess und Silvia Storz). Sie sangen unter anderem nach der Melodie "My Bonnie Is Over The Ocean" sowie das bekannte Lied "Auf der Schwäbischen Eisenbahn". Für viel Gelächter und Schabernack sorgte eine Abordnung von Hästrägern der "Keaschmecker". Sie kamen als Hexen, Keaschmecker, Flößer und Helben und trieben mit den Gästen allerlei Schabernack.