Förderverein zum Erhalt der Burgruine hat fast alle Ziele erreicht / Comedy-Abend mit Sonntag ein großer Erfolg

Von Eberhard Wagner

Horb-Dießen. Mit einem umfassenden Sachstandsbericht über die Burgruine Hohendießen eröffnete der Vorsitzende des Fördervereins (FV) zum Erhalt der Burgruine Hohendießen, Winfried Asprion, am Sonntagabend im Gasthaus Linde die Hauptversammlung.

Die gute Nachricht präsentierte Asprion gleich zu Beginn: Alle noch erforderlichen Sanierungsarbeiten an der Ruine sind nun endlich komplett durchfinanziert. Zum einen hat die Stadt Horb endlich den versprochenen Zuschuss von 35 000 Euro in ihren Haushalt 2013 eingestellt, andererseits haben die Mitglieder des FV in fünf Veranstaltungen im letzten Jahr insgesamt 11 573 Euro gesammelt. Der Comedy-Abend mit Christoph Sonntag wird nach Schätzung von Kassierer Rudolf Wolf noch einmal zwischen 7000 und 8000 Euro bringen. An diesem Abend gingen neben vielen Freikarten vor allem 513 bezahlte Eintrittskarten über die Theke.

Auch die Ortschaftsverwaltung Dießen half in den letzten Jahren kräftig bei der Sanierung mit: Insgesamt 22 000 Euro Bauhofleistungen war dem Ortschaftsrat das Wahrzeichen des Dorfes bereits wert, zuletzt flossen 5000 Euro Bauhofleistungen in die Anlage des Fußweges von der Ruine zu den Toiletten.

Noch in diesem Jahr, so prognostizierte Asprion, werden alle noch ausstehenden Sanierungsarbeiten an der Burgruine abgeschlossen sein. Dabei kann der Verein auf rund 49 000 Euro Rücklagen zurückgreifen, die Wolf auf die hohe Kante gelegt hat. Viele Sponsoren und Geldgeber, unter anderen auch die Realschulklasse 9d aus Horb, die im letzten Jahr in der Ruine ihr dreitägiges Kinoprojekt durchführte, haben sich mit großzügigen Spenden in die Liste der Gönner eingetragen. Aber auch das Landesdenkmalamt hat nun eine zweite Tranche von 19 000 Euro an den FV überwiesen. Die 95 Fördermitglieder des Vereins sind nahezu alle passive Förderer: den Hauptteil der Arbeiten für den Erhalt der Burgruine tragen Asprion und ein enger Ring rund um dn Vorstand.

Es war von vornherein klar, dass niemand anderes für das Amt des Vorsitzenden in Frage kommt als Asprion selbst, der sich erneut für eine zweijährige Amtsperiode wählen ließ. Auch Schriftführerin Brigitte Meintel wird ihr Amt fortführen. Ortsvorsteher Fridolin Weckerle bezeichnete die Arbeit des FV als beeindruckende Leistung einiger Weniger, die sich sehen lassen kann. "Der Schlüssel des Erfolgs liegt in der idealen Zusammensetzung des FV-Vorstandes", weiß Weckerle. In der Tat neigt sich die Arbeit des FV langsam, aber sicher dem Ende zu. Wenn die anvisierten Ziele des Vorstandes rund um Asprion erreicht sind, könnte sich der Verein satzungsgemäß gegen 2016 auflösen. "Das ist immer noch das erklärte Ziel", verrät der unermüdlich wirkende Asprion. "Bis dahin gibt es noch einiges zu tun."

Auf jeden Fall sind die Sorgenfalten der Vorstandsmitglieder geglättet, angesichts der gesicherten Finanzierung aller noch ausstehenden Arbeiten.