OB Peter Rosenberger verabschiedet Monika Fuhl. Foto: Lück Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunalpolitik: Götz Peter rückt in Horber Gemeinderat nach

H orb. Abschied von Mühringens Ortsvorsteher Monika Fuhl (CDU) als Stadtätin aus dem Horber Gemeinderat – nicht nur aus beruflichen Gründen, wie es offiziell heißt. In ihren Abschlussworten verrät sie, welche Belastungen auf ihr in den letzten anderthalb Jahren wirklich gelastet hat: "Einer meiner Söhne ist schwer erkrankt. Zuerst kommt die Familie, dass haben wir in der letzten anderthalb Jahren gemerkt. Dazu kommt die berufliche Anspannung und die Aufgabe als Ortsvorsteherin. Da muss man Prioritäten setzen. Mit etwas mehr Luft kann ich die drei Dinge gut begleiten."

Horbs Oberbürgermeister Peter Rosenberger (CDU) findet das Ausscheiden von Fuhl "doppelt schade". Das Stadtoberhaupt: "Unser Gremium hat in den letzten Jahren damit geglänzt, überproportional mit Damen im Vergleich mit anderen im Landkreis besetzt gewesen zu sein."

SPD-Fraktionschef Thomas Mattes sagte zu Fuhl: "Sie sind mit Herzblut und unkonventionell an die Themen rangegangen – unangepasst und gegen den Strom."

ULH-Stadtrat Rodolfo Panetta lobte: "Es war immer schön, mit Ihnen diskutieren zu können. Sie waren immer erfrischend sachlich und kompetent."

CDU-Fraktionschef Michael Keßler wandte sich an seine Parteifreundin: "Du warst ein sehr agiles Mitglied der Fraktion."

Auf Monika Fuhl folgt Götz Peter. Nach dem Gelöbnis stellt er sich gleich auf und hält eine kurze Rede im Stehen. Kurz, pointiert, gestenreich. Peter: "Ich freue mich sehr, ab sofort in Horb kommunalpolitisch auf größerer Ebene mitarbeiten zu können. Ich sehe das Ziel unserer zukünftigen Arbeit darin, gute und schlüssige Politik zu gestalten mit einer möglichst langfristigen Perspektive. Ich freue mich riesig drauf."