Können sich Kinder in diesem Jahr wieder über ein Besuch im Maislabyrinth " wie hier in Rexingen – freuen? Foto: Hopp

Die Vorbereitungen in Rexingen und Wolfenhausen laufen - doch noch gibt es ein paar Fragezeichen. "Wir warten gerade noch ab."

Horb-Rexingen/Neustetten-Wolfenhausen - In Coronazeiten bleiben viele Familien in diesen Sommerferien daheim. Da stellt sich auch die Frage: Wird es in diesem Jahr überhaupt Maislabyrinthe in der Region geben? Gute Nachricht: In Rexingen und in Wolfenhausen sind die Labyrinth-Gänge zumindest eingesät. Doch noch gibt es Fragezeichen.

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Wer sich die Internetseiten der beiden Maislabyrinthe anschaut, kommt zum gleichen Ergebnis. Es ist ein Blick in die Vergangenheit. Beide Male wird das Maislabyrinth aus dem vergangenen Jahr angekündigt. Kein Wort dazu, wie es in diesem Jahr laufen wird. Und das aus gutem Grund. Denn noch sind beide Events nicht gesichert.

"Wir warten gerade noch ab"

Die beiden "Macher" Eugen Gekle (Rexingen) und Manfred Maier (Wolfenhausen) ähneln sich auch unabhängig voneinander in ihren Aussagen. "Wir warten gerade noch ab, mit der Horber Stadtverwaltung über die Vorgaben zu sprechen", erklärt Gekle. Maier berichtet, dass er in der kommenden Woche das erste Gespräch mit der Verwaltung vor Ort hat. Warum wird noch gewartet? "Ich will nicht zu früh reden, weil wir uns noch weitere, allgemeine Lockerungen erhoffen", erklärt Gekle. Auch Maier argumentiert so. Die Sorge: Was jetzt schon im konkreten Fall festgelegt wird, lässt sich später vielleicht nicht mehr ganz so einfach lockern lassen.

Wird mehr Personal benötigt?

Noch gibt es von beiden "Herren der Maislabyrinthe" noch kein definites Ja für die Öffnung in diesem Jahr. "Es hängt auch davon ab, wie viel Personal ich benötige, für Kontrollen, für den Einlass. Sind es am Ende doppelt so viele Personen, ist es möglicherweise nicht rentabel. Auch wenn ein Online-Verkauf verlangt wird, wäre das für uns eine sehr große Herausforderung. Unsere Homepage gibt das bisher nicht her." Maier berichtet: "Wir orientieren uns aktuell schon an den Vorgaben, die für Freizeitparks gelten."

Dennoch geben beide ein positives Signal ab. "Ich gehe davon aus, dass ich es machen kann", sagt der Wolfenhausener. Er und auch Gekle haben die Labyrinth-Formen bereits vor einigen Wochen eingesät. Denn das Risiko ist gering. Geerntet wird ja später so oder so.

Nur in einer "Corona-Version"

Klar ist: Die Labyrinthe wird es nur in einer "Corona-Version" geben, also etwas abgespeckt, inklusive Hygiene-Konzept. "Die Wege werden wegen der Abstandsregeln breiter", so Gekle. Sein Kollege Maier berichtet, dass er knapp zwei Meter breite Wege "eingefräst" hat. Das hat auch Auswirkungen auf das Motiv. Der Wolfenhausener Labyrinth-Chef hatte zum Beispiel im vergangenen Jahr ein umfangreiches USA-Motiv gestaltet, inklusive Präsident Donald Trump mit seiner typischen Frisur. "Dieses Jahr ist man in seinen Möglichkeiten eingeschränkter. Dennoch reicht es für ein sehr umfangreiches Thema bei ihm: "Europa" soll das Motto im Corona-Jahr heißen. Und verrät man das Motto auch schon in Rexingen. "In diesem geht es um die Lügengeschichten des Barons", berichtet die Familie Gekle, die das Maislabyrinth in diesem Jahr bereits zum 19. Mal veranstalten wollen.

Auf einige Details muss verzichtet werden

Die Wahrheit ist aber auch: Auf manche liebgewonnen Details müssen die Besucher in diesem Jahr wohl verzichten. "Auf das Maisbad für die Jüngsten müssen wir zum Beispiel verzichten", sagt der Rexinger. Auch das Event "Horror-Labyrinth" wird es in diesem Jahr wohl nicht geben. "Im Dunkeln lässt sich das ganze Jahr nicht mehr kontrollieren." Auch Maier erklärt: "Unseren Turm wird es in diesem Jahr nicht geben." Dieser war in den vergangenen Jahren stets mitten im Maislabyrinth installiert. Besucher konnten von dort einen kleinen Blick auf das Gängesystem erspähen. "Dort hätte man einfach nicht verlässlich der Abstand einhalten können."

Der Wolfenhausener hofft jedoch, dass sein Spielplatz vor dem Eingang in Betrieb gehen kann. Die Strohhüpfburg und der Go-Karts-Parcours sind bei den jungen Besuchern sehr beliebt. Auch einen Getränkeverkauf möchte er seinen Besuchern gerne anbieten. Und auch die Suchspiele beider Maislabyrinthe soll es in diesem schwierigen Jahr geben. Denn das ist für die Familien oft der größte Spaß beim Besuch.

In den nächsten zwei bis drei Wochen werde die Entscheidung fallen, betonen beide Organisatoren, die grundsätzlich gute Besucherzahlen erwarten. Denn für viele Daheimgebliebene könnte der Besuch in einem oder oftmals auch in beiden Maislabyrinthen sicher zum Highlight in diesem Sommer werden.