Jede Menge Action: eine Szene aus dem brandneuen Film »Harry Potter und die Heiligtümer des Todes«. Foto: Archiv

Ära "Harry Potter" neigt sich Ende zu. Kein besonderer Andrang im Horber Kino.

Horb - Das Warten der Harry Potter-Fans hat ein Ende. Am Mittwoch feiert der siebteund (vor-)letzte Teil der Erfolgsreihe von Joanne K. Rowling auf den Kinoleinwänden in Deutschland Premiere.

Auch im Kreis Freudenstadt fiebern die Fans dem Endspurt entgegen. Es ist ein Abschied auf raten von ihrem Filmhelden, denn im kommenden Frühjahr wird es die Fortsetzung des letzten Teils geben.

Sowohl im Central Kino in Freudenstadt und im Olympia-Kino in Horb wird es am heutigen Mittwoch eine Vorpremiere von "Harry Potter und die Heiligtümer des Todes" geben. Gerlinde Thiel, Inhaberin des Olympia-Kinos in Horb, spricht von keinem außerordentlichen Andrang bei der Premiere. "Da gibt es auch keine Unterschiede zu den vorangegangenen Filmen." Sie rechne auch insgesamt nicht mit mehr Kinobesuchern als bei den Filmen zuvor, da die treuen Harry Potter-Liebhaber bei allen Filmen große Begeisterung gezeigt hätten. "Die Horber sind bei den Premieren der Filme aber generell etwas vorsichtiger", so Thiel. Einen bestimmten Grund dafür kenne sie nicht: "Ich denke, die Besucher haben unter der Woche keine Zeit und verschieben das dann lieber auf das Wochenende."

Und welche Altersgruppe interessiert sich am meisten für den Zauberlehrling? "Das ist total gemischt. Sowohl Jung als auch Alt schauen begeistert die Harry-Potter-Filme", berichtet die Kinobetreiberin. Es sei ein toller Film für die ganze Familie, meint sie.

Dass das letzte Harry-Potter-Buch in zwei Teile verfilmt wurde, findet sie gut – es mache vielleicht auch den Abschied von dem Zauberlehrling für die Fans leichter.

Manchem fällt der Abschied vom Zauberlehrling schwer

Und wie sehen die Horber selbst den Abschied vom Filmhelden? Beatrix Dieter-Junge (36) aus Horb ist ein großer Fan der magischen Welt von Harry Potter. Daher hat sie alle sechs Filme gesehen. Natürlich fällt ihr der Abschied schwer: "Ob man sich dafür begeistern kann oder nicht, ist nicht vom Alter abhängig. Ich kenne viele meines Alters, die die Filme anschauen." Die Trennung in zwei Teile kritisiert sie: "Das ist doch reine Geldmacherei."

"Ich halte von diesen Fantasiefilmen nicht viel", so der 32-jährige Marcus Hirsch. Es sei einfach nicht seine Richtung und daher habe auch keinen Harry Potter-Film gesehen.

Skrolan Vandieken (17) aus Talheim hat zwar alle Bücher gelesen, aber für die Filme konnte sie sich nicht begeistern. Ihrer Meinung nach wurden zu oft Details hinzugefügt, die so im Buch nicht vorhanden waren. Zur Teilung in zwei Episoden sagt sie: "Für mich ist das eine Ausrede. Ich denke, die wollen lediglich Profit machen."