Im Mittelpunkt der Friedenstage steht die Fotoausstellung "Besiegte Menschheit – Deutschland im Ersten Weltrkieg" der Friedensbibliothek/Antikriegsmuseums Berlin. Die Ausstellung und die Friedens-tage werden am Samstag, 1. November, um 19 Uhr im Kloster-Forum eröffnet. Foto: Friedensbibilothek/Antikriegsmuseum Foto: Schwarzwälder-Bote

16. Horber Friedenstage – 100 Jahre nach dem Ersten Weltkrieg / Eröffnung mit Beginn einer Fotoausstellung am Samstag, 1. November

Horb. Die 16. Horber Friedenstage vom 1. bis 22. November im Kulturhaus Kloster stehen unter dem Motto "100 Jahre Friedensbewegung – Gegen Krieg und Militarisierung!"

Bewusst wird der Erste Weltkrieg zum 100-jährigen Gedenken bei den Horber Friednestagen von einem anderen Blickwinkel angegangen, wie das Projekt Zukunft ankündigt. Im Mittelpunkt der Friedenstage steht die Fotoausstellung "Besiegte Menschheit – Deutschland im Ersten Weltrkieg" der Berliner Friedensbibliothek/Antikriegsmuseum. Die Ausstellung und die Friedenstage werden am Samstag, 1. November, um 19 Uhr im Kloster-Forum eröffnet.

Seit Ende letzten Jahres findet das Gedenken an 1914 statt

Seit Ende des vergangenen Jahres findet das Gedenken an 1914 in verschiedensten Formen statt. Dieser Krieg brachte nicht nur über 15 Millionen Kriegstote, Verletzte und Verwüstungen in weiten Teilen Europas mit sich, sondern auch einen massiven Eingriff in die Wirtschaft und Gesellschaft der beteiligten Länder. Er war der erste industrialisierte Krieg in Europa mit spürbaren weltweiten Auswirkungen.

Die Horber Friedenstage stellen mit verschiedenen Veranstaltungen die Art und Weise des Rückblickes in Bezug zur aktuellen politischen Entwicklung – aus der Sicht des Widerstands gegen diesen Krieg, mit dem kritischem Blick auf die aktuelle Gegenwart, die keineswegs friedlicher und ohne Beteiligung Deutschlands an Kriegen erfolgt. Das Projekt Zukunft teilt mit: "Angesichts der unverminderten konventionellen und atomaren Aufrüstung fordert die Beschäftigung mit dem Ersten Weltkrieg Konsequenzen für eine Friedenspolitik im Zeitalter der Globalisierung: Abbau von Ungleichheit, Armut und Hunger, den Ausbau solidarischer Wirtschaftsbeziehungen, die Eindämmung der Klimakatastrophe, die Entwicklung friedlicher Konfliktlösungsstrategien und eine konsequente Abrüstung."

Die Eröffnung der 16. Horber Friedenstage am Samstag, 1. November, um 19 Uhr gestalten Mitglieder des Arbeitskreises Stadtarchiv Horb (Lesungen von Zeitdokumenten mit Horber Bezug), Bürgermeister Jan Zeitler (Grußwort), Lizzy Schmid (Projekt Zukunft) und Helmut Loschko (Horber Initiative für den Frieden).

Eine inhaltliche Einführung in die Fotoausstellung "Besiegte Menschheit – Deutschland im Ersten Weltkrieg" gibt Jochen Schmid von der Friedensbibliothek/Antikriegsmuseum Berlin.

Musikalisch umrahmt wird die Eröffnungsveranstaltung durch Christof Schülke und Peter Nikol. Der Arbeitskreis Stadtarchiv Horb, die Horber Initiative für den Frieden und das Projekt Zukunft laden dazu ein.