Das Unternehmen steigert trotz Krise die Gewinne weiter – und sorgt zugleich für eine mögliche Verschärfung der Lage vor.
1,4 Milliarden Euro Gewinn erzielte Mercedes mit seinem Autogeschäft im dritten Quartal 2019 – kurz vor der Pandemie. Genau drei Jahre später, die Pandemie ist noch nicht ausgestanden und die wirtschaftlichen Folgen des Kriegs gegen die Ukraine unabsehbar, steigt der Gewinn auf fast das Dreifache. Das zeigt, dass die Strategie, mit der der Konzern den wirtschaftlichen Folgen der Mehrfachkrise entgegentritt, greift.
Es ist sinnvoll, knapp gewordene Komponenten wie Chips dort einzusetzen, wo sie wo die höchsten Gewinnspannen versprechen: Bei den größeren, teureren Fahrzeugen. Hinzu kommt, dass angesichts des Mangels und gestörter Lieferketten die Nachfrage das Angebot übertrifft und somit Preiszugeständnisse nur selten notwendig sind. Die gegenwärtige Lage begünstigt die Strategie von Konzernchef Ola Källenius, sich auf große und luxuriöse Fahrzeuge zu konzentrieren. Reiche Käufer sind von wirtschaftlichen Krisen weniger betroffen – das verringert die Anfälligkeit für wirtschaftliche Schwankungen. Zugleich wächst die Abhängigkeit von diesem Segment.
Die Unsicherheiten sind allerdings nach wie vor groß. Ob die weitere Verbesserung der Entwicklung, wie Mercedes sie in Aussicht stellt, tatsächlich eintritt, hängt an der geopolitischen Entwicklung, die vieles zur Makulatur machen kann. Diese kann Mercedes nicht beeinflussen, sehr wohl aber das Ausmaß, zu dem man ihnen ausgeliefert ist. Dass man massiv dabei ist, Gas zu ersetzen, trägt dazu ebenso bei wie das Ziel, Engpässe in den Lieferketten künftig von vornherein zu vermeiden. Zudem investiert Mercedes massiv in eigene, leistungsfähige Fotovoltaikanlagen – das zeigt, dass man Abhängigkeiten nicht nur kurzfristig reduzieren will. Mercedes tut gut daran, sich trotz des gegenwärtigen Erfolgs warm anzuziehen.
Es ist sinnvoll, knapp gewordene Komponenten wie Chips dort einzusetzen, wo sie wo die höchsten Gewinnspannen versprechen: Bei den größeren, teureren Fahrzeugen. Hinzu kommt, dass angesichts des Mangels und gestörter Lieferketten die Nachfrage das Angebot übertrifft und somit Preiszugeständnisse nur selten notwendig sind. Die gegenwärtige Lage begünstigt die Strategie von Konzernchef Ola Källenius, sich auf große und luxuriöse Fahrzeuge zu konzentrieren. Reiche Käufer sind von wirtschaftlichen Krisen weniger betroffen – das verringert die Anfälligkeit für wirtschaftliche Schwankungen. Zugleich wächst die Abhängigkeit von diesem Segment.
Die Unsicherheiten sind allerdings nach wie vor groß. Ob die weitere Verbesserung der Entwicklung, wie Mercedes sie in Aussicht stellt, tatsächlich eintritt, hängt an der geopolitischen Entwicklung, die vieles zur Makulatur machen kann. Diese kann Mercedes nicht beeinflussen, sehr wohl aber das Ausmaß, zu dem man ihnen ausgeliefert ist. Dass man massiv dabei ist, Gas zu ersetzen, trägt dazu ebenso bei wie das Ziel, Engpässe in den Lieferketten künftig von vornherein zu vermeiden. Zudem investiert Mercedes massiv in eigene, leistungsfähige Fotovoltaikanlagen – das zeigt, dass man Abhängigkeiten nicht nur kurzfristig reduzieren will. Mercedes tut gut daran, sich trotz des gegenwärtigen Erfolgs warm anzuziehen.