Freut sich über den Start des neuen Instituts an der Hochschule Furtwangen: das IIIUS-Team. Foto: HFU

Intelligente Interaktive Ubiquitäre Systeme: Institutsleiter Thomas Schlegel forscht mit seinem Team zu Visualisierung, Interaktion und allgegenwärtigen Systemen. Die neuen Technologien können einem selbst auf dem Radweg begegnen.

An der Hochschule Furtwangen (HFU) gibt es neues Forschungsinstitut: Kaum ein Jahr nach seiner Berufung hat Thomas Schlegel mit seinem Kollegen Christoph Müller aus der Fakultät Digitale Medien „IIIUS“ (Intelligente Interaktive Ubiquitäre Systeme) im aktuellen Gebiet der Visualisierung, Interaktion und Systeme gegründet. Thomas Schlegel wurde auch einstimmig zum Institutsleiter der neuen Einrichtung gewählt.

Viel Erfahrung

Der studierte Softwaretechnologe bringt bereits Erfahrung als Institutsleiter und aus mehr als 20 Jahren Lehr- und Forschungstätigkeit an Universitäten und Hochschulen in Stuttgart, Dresden und Karlsruhe sowie am Fraunhofer IAO mit. Zu seiner Vertretung wurde Christoph Müller ebenfalls einstimmig gewählt, der nach fünf Jahren Forschungsaufenthalt am Fraunhofer-Institut für Physikalische Messtechnik (IPM) in Freiburg, wo er eine zehnköpfige Forschungsgruppe aufbaute, wieder voll an die HFU zurückkehrt.

Labor sehr gut ausgestattet

Beide Professoren sind Mitglieder im Institut für Angewandte Forschung (IAF) und freuen sich, dass die Hochschule Furtwangen nun über ein zentrales Forschungsinstitut mit einem sehr gut ausgestatteten Labor am Campus Furtwangen verfügt, heißt es in einer Mitteilung. Das Kerngebiet von „IIIUS“ liegt in der Medieninformatik, Interaktion, Visualisierung komplexer Sachverhalte in ubiquitären – also allgegenwärtigen – und intelligenten Systemen. Dazu forscht das Institut vorwiegend in Anwendungsbereichen wie Mobilitätssystemen, Industrie 4.0, Wissensmedien, Medizin, Archäologie und Umweltinformation. Zu diesem Zweck kooperiert das Institutsteam mit Forschenden und Instituten aus angrenzenden Gebieten und mit Partnern aus der Wirtschaft – im ganzen Spektrum von der Grundlagenforschung, über die angewandte Forschung bis hin zum Technologietransfer für intelligente und interaktive allgegenwärtige Systeme und Prozesse.

„Ob selbstheilende Systeme in der Industrie, neue User Interfaces, Visualisierungen und Augmented Reality auf dem Naturlehrpfad oder mit eigenem Smartphone und KI die Qualität von Radwegen selbst erheben: Wir sind mit neuen Technologien und Innovationen in aktuellen Anwendungsthemen engagiert. Ich freue mich, dass mit dem IIIUS diese spannenden Themen nun eine Heimat an der HFU haben,“ sagt Schlegel, der sich auch als Beirat Mobilitätsdaten beim Verkehrsministerium des Landes engagiert. Für die Forschung, vor allem auch für Unternehmen, Kooperationspartner und Studierende, entsteht mit dem neuen Institut eine neue Forschungs- und Innovationsplattform.