Zum zweitletzten Mal in dieser Saison steht eine Partie in der Bizerba-Arena an. Foto: Kara

Mit Rückenwind nach 2:1-Sieg in Weiler kann die TSG Balingen ins Heimspiel gegen Eintracht Trier gehen. Ein Fragezeichen steht aktuell noch hinter den Einsätzen von Jonas Meiser, Jonas Fritschi und Sascha Eisele.

Unterschiedlicher könnte die Gefühlslage bei den samstäglichen Kontrahenten wohl kaum sein. Während bei der TSG nach dem 2:1-Sieg in Weiler und dem damit verbundenen Finaleinzug beste Laune herrscht, steht Trier gewissermaßen mit dem Rücken zur Wand.

Trier muss alles investieren

Womöglich wird der Abstieg des Aufsteigers schon am Samstag besiegelt. TSG-Trainer Martin Braun rechnet schon aufgrund dieser Tatsache mit einem Gegner, der sehr viel einbringen wird. „Trier wird alles geben, viel laufen und kämpfen. Da müssen wir ebenfalls mit voller Spannung zur Sache gehen.“

Fritschi, Meiser und Eisele fraglich

Er sieht aber durchaus auch gute Chancen an dieser Ausgangslage: „Sie haben einen gewissen Druck und werden womöglich schon immer wieder mal einen Fehler machen.“ In diesen Momenten gelte es dann da zu sein. Personell gesehen gibt es nach aktuellem Stand noch drei Fragezeichen.

So müsse bei Jonas Meiser, der in Bahlingen einen Schlag auf die Hüfte bekommen hatte, und auch bei Jonas Fritschi und Sascha Eisele die muskuläre Probleme plagen, noch abgewartet werden. Optionen dürfte es auch im Falle, dass keiner der drei Akteure auflaufen kann, genügend geben.

Braun kündigte die ein oder andere Veränderung an. Betrachtet man das üblich Schema – nach dem der 54-Jährige rotiert, könnten unter anderem Lukas Foelsch, Adrian Müller, Leander Vochatzer, Henry Seeger und Pedro Almeida Morais in die Startelf rücken.

Platz vier wäre gerne gesehen

Bei noch vier ausstehenden Spielen dürfte die TSG die Saison realistischweise zwischen Platz vier und acht beenden. Braun meint: „Ich freue mich über jeden Tabellenplatz, den wir verteidigen oder sogar gut machen. Dafür wollen wir noch so oft wie möglich gewinnen.“ Das Weiterkommen im Pokal könnte sich unter diesem Gesichtspunkt als nützlich erweisen.

Finale! Nach dem Spiel versammelte sich die Mannschaft im großen Kreis. Foto: Eibner

„Ich gehe schon davon aus, dass dieses Finale im Kopf ist, jeder dort dabei sein will und wir möglichst mit positiven Erlebnissen in die Partie gehen wollen“, so der Coach. Nach der Partie gegen Trier folgen noch die Spiele gegen Worms, Hoffenheim II und Koblenz.

Info: Stimmen zum Pokalspiel

Martin Braun: „Es war so ein Pokalspiel, wie man das auch vermuten konnte. Sie waren sehr aggressiv und taktisch gut organisiert. Wir hätten im besten Fall früher das 2:0 oder 3:1 erzielen sollen. Ich habe gedacht, dass es mit der Viererkette gut passt, weil der Gegner auch klar in diesem System spielt. Aber aufgrund der vielen langen Bälle haben wir uns dann in der Pause entschieden umzustellen, um wieder drei kopfballstarke Innenverteidiger zu haben. Die Umstellung war auf jeden Fall gut. Wir waren dann relativ stabil bis auf die zwei Distanzschüsse“.

Jürgen Kopfsguter: „Das 1:2 so kurz vor der Pause war aus unserer Sicht sehr ärgerlich. In dieser Phase hatten wir die TSG gefühlt am Haken. Wir haben zu Beginn eine Viertelstunde gebraucht um uns anzunähern und dann aus meiner Sicht ein richtig gutes Spiel gemacht. Ich glaube der Ausgleich wäre möglich gewesen. Ich bin mega stolz auf die Mannschaft und trotzdem ist es natürlich schade, dass unsere Reise im WFV-Pokal nun zu Ende ist.“