Eine Stätte der Begegnung wird das Haus in der Bösinger Straße 2 in Herrenzimmern. Einen Vorgeschmack mit vielen Informationen wartet auf Gäste bereits an diesem Samstag von 10.30 bis etwa 15 Uhr. Foto: Pfannes

"Löfflers Haus" steht am Samstag, 23. Juli, ab 10.30 Uhr im Mittelpunkt. Nicht nur in Herrenzimmern, nicht nur in der Ortsmitte, sondern vor allem für die Einwohner, alt und jung, denen die Heimat mit Zukunft am Herzen liegt.

Bösingen-Herrenzimmern - Der Beteiligungstag ist für die engagierten Bürger um den Seniorenbeauftragten, "Kümmerer" Klaus Müller, ein bedeutsamer. Schließlich sollen in der Bösinger Straße 2 Informationen und Planungsstand des Projekts an die breite Öffentlichkeit getragen werden.

Das Projektteam "Heimat mit Zukunft" hat ein vielseitiges Programm zusammengestellt, ein Fest in der Dorfmitte. Neben den Informationen, dem Austausch, dem Mitmachen und der Beteiligung am Projekt wartet der Samstag zwischen Gottesdienst am Morgen und Sommerserenade am Abend mit Unterhaltung auf.

Beginn um 10.30 Uhr

Ab 10.30 Uhr gastiert Leonie Gapp und darf mit der Naturgruppe des Obst- und Gartenbauvereins gebastelt werden, zaubert ab 11.30 Uhr Christoph Frank und tritt ab 13 Uhr der Kindergarten auf, bevor zum Finale ab 14 Uhr die Lese-Oma im Gartenhaus vorliest, Leonie Gapp unterhält und das Basteln mit der Naturgruppe endet. Speisen und Getränke bieten Stärkung an.

Vier Schwerpunkte

Doch nun zur Hauptsache. Ausgehend von der Fragebogenaktion in der Gemeinde und einem Angebot des Eigentümers des Hauses Ende 2019, eben jenes an die Gemeinde zu verkaufen, damit es umgebaut werden könne, um es anschließend entsprechend nutzen zu können, haben sich vier Schwerpunkte für "Heimat mit Zukunft" herauskristallisiert: barrierefreies Wohnen inklusives betreutes Wohnen, Gemeinschaftsräume mit Begegnungsangebot, Tagespflege und Pflegewohngemeinschaft, eine Möglichkeit, die gesetzlich bis maximal zwölf Personen erlaubt sei.

Sanierung und Neubau

Da ein Neubau für dieses Gebiet, im Landessanierungsprogramm vermerkt, nicht finanziell unterstützt werde, so Klaus Müller, machte sich schließlich das engagierte Team mit dem Büro "Sutter3" (Freiburg) an eine Projektentwicklung. Eine Flächenkonzeption wurde erstellt. Vorstellbar ist, dass barrierefreies Wohnen inklusives betreutes Wohnen und Gemeinschaftsräume mit Begegnungsangebot im bestehenden Gebäude, vor allem im Bereich der einstigen Ökonomie (linke Hälfte), umgesetzt werden können. Ein Neubau im Garten könnte Tagespflege und Pflegewohngemeinschaft beherbergen. Die Suche nach einem Investor folgte und könnte erfolgreich gewesen sein. Ins Detail möchte Klaus Müller noch nicht gehen. Auf jeden Fall wurde das Haus inzwischen an die Gemeinde verkauft.

Kaffee am Sonntagmittag

Am Samstag warten nun detaillierte Informationen zu dem gesamten Komplex auf die Besucher. Welche Begegnungsangebote stattfinden sollten oder könnten. Ideen wie einen Treffpunkt mit Café, Räumlichkeiten für Veranstaltungen und eine kleine Mediathek beziehungsweise Bücherei existieren. Eventuell wäre ein Büro des Seniorenbeauftragten sinnvoll. Nicht minder das Angebot eines Sonntagnachmittagkaffees.

Angemessen wäre, die Trägerschaft des sehr anspruchsvollen Konzepts für Herrenzimmern auf mehrere Schultern zu verteilen (Gemeinde, Vereine, aber auch die Sozialgemeinschaft). Da viele Bürger an der Fragebogenaktion teilgenommen haben, dürfte ein gewisses Fundament vorhanden sein.