Heidrun Weiß lädt für Samstag, 19. August, von 13 bis 19 Uhr in ihren Garten zu ihrer Ausstellung „Kunst im Garten“ ein. Zudem gibt es einen kleinen Kunstflohmarkt. Dieter Hauser wird die Ausstellung mit Gitarrenmusik untermalen.
Neben ihren Kunstobjekten – Bildern in Acryl-Techniken – wird Roslyn Börner Bilder ausstellen, und Monika Rothgängel präsentiert Skulpturen.
Der Zeitpunkt könnte nicht besser gewählt sein, denn der Garten zeigt sich gerade in seiner ganzen Pracht, die Wettervoraussage liest sich bestens, sodass der Ausstellung nichts im Wege steht. „Ich freue mich auf die Ausstellung und vor allem, dass man nicht mehr Abstand halten muss, sondern sich unterhalten kann und alle Exponate in aller Ruhe betrachten kann“, erklärt sie im Gespräch mit unserer Redaktion.
Hoffnung auf Ende einer farblosen Zeit
Dass die Zeit der Pandemie auch sie beschäftigt und belastet hat, hat sie in einem Bild festgehalten: Verschiedene Grautöne in einem langen Tunnel, an dessen Ende es hell wird und dann hellblau. Dieses Weiß und Hellblau sind sehr präsent, spiegeln sie doch die Hoffnung auf das Ende einer farblosen Zeit wider. In ihrer Acryl-Technik gelingt es der Künstlerin besonders, diese Akzente zu setzen.
Im Treppenhaus hängt ein Bild, das Hochhäuser zeigt. In einem sticht ein grellroter Punkt heraus. Denkt der Betrachter etwas nach, kommt er auf den 11. September 2001 in New York und den Einschlag des ersten Flugzeugs in den Tower. Das sei ihr Gedanke beim Malen des Bildes gewesen, erklärt sie und ergänzt, man könne sich auch etwas ganz anderes während des Betrachtens vorstellen, sie habe ja nichts eins zu eins abgemalt.
Experimente mit Spachtelmasse
Heidrun Weiß arbeitet mit verschiedenen Acryl-Techniken, experimentiert mit Spachtelmasse, Marmormehl, Steinmehl und Pigmenten: „Oft habe ich keine Vorstellung, was herauskommt und bin dann selbst erstaunt, dass es ein ganz anderes Ergebnis gibt, denn im Hinterkopf hatte ich vielleicht doch eine kleine Idee.“ Und wenn sie eine feste Idee habe, bedeute das noch lange nicht, dass das Ergebnis dieser Idee entspreche. Genau das mache ihre Malerei ja so spannend.
Heidrun Weiß begann mit dem Malen von Blumen, lernte mehrere Jahre bei Elfi Schmidt an der Volkshochschule Villingen-Schwenningen. Von 1986 bis 2013 war sie Kunstpädagogin an den Kaufmännischen und Hauswirtschaftlichen Schulen (KHS) Donaueschingen. Seit 2014 ist sie Dozentin an der VHS Donaueschingen, ebenfalls seit 2014 ist sie Mitglied im Museumsteam Art.Plus Donaueschingen.
Zahlreiche Ausstellungen
Sie stellte im Rathaus Brigachtal und in der Scheune Gutmadingen aus, ferner in der Käsegalerie in Villingen und in der „Kleine Galerie“ Bad Dürrheim. Sie nahm an Gruppenausstellungen unter anderem in Löffingen, Königsfeld und Bad Dürrheim teil.
Ein Teil ihrer Exponate kann käuflich erworben werden. Gerade grübelt sie über die Preise: „Das ist so schwer“, sagt sie.
Die Ausstellung findet in der Arenbergstraße 28 in Brigachtal-Klengen statt.