Nach dem Unfall machten sich die Jugendlichen zu Fuß aus dem Staub. (Symbolfoto) Foto: Jaromir Chalabala/ Shutterstock

Jugendlicher schnappt sich nachts Auto eines Angehörigen - und landet schließlich im Straßengraben.

Hechingen-Boll - Ein kostspieliges Ende hat die Spritztour eines 16-Jährigen in der Nacht auf Freitag in Boll genommen.

Der Jugendliche hatte sich gegen 1.30 Uhr unbemerkt den Schlüssel für den Ford eines Familienangehörigen geschnappt. Mit dem Fahrzeug machte er sich anschließend auf dem Weg zu zwei 15 und 16 Jahre alten Freunden, um diese abzuholen und mit ihnen eine Runde zu drehen.

Mutter eines 15-Jährigen fährt Auto hinterher

Die Mutter des Jüngeren hatte aber offensichtlich mitbekommen, dass ihr Sohn zu nachtschlafender Zeit das Haus verlassen hatte und fuhr dem Ford hinterher. Der 15-Jährige bemerkte dies und ließ sich absetzen, während die beiden anderen die Fahrt fortsetzten.

Schließlich übersteuerte der Fahrer in der Junginger Straße den Wagen, kam von der Fahrbahn ab und landete im Bereich des Schafstalls Boll im Straßengraben. Anschließend ließen beide den erheblich demolierten Wagen im Straßengraben zurück und machten sich zu Fuß aus dem Staub.

Feuerwehr kann Brand verhindern

Da an dem Fahrzeug Rauch austrat, musste die Feuerwehr zur Unfallaufnahme hinzugezogen werden. Diese war mit fünf Fahrzeugen und 20 Feuerwehrleuten im Einsatz und konnte einen Brand verhindern. Der Sachschaden an dem bereits älteren Fahrzeug wird auf etwa 5000 Euro geschätzt.

Die beiden Jugendlichen konnten im Verlauf der nachfolgend eingeleiteten Fahndung jeweils zu Hause augenscheinlich schlafend angetroffen werden. Nach anfänglichem Leugnen räumte der 16-Jährige dann ein, mit dem Wagen seines Angehörigen gefahren zu sein.

Ihn erwartet jetzt unter anderem eine Anzeige wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis und Verkehrsunfallflucht bei der Staatsanwaltschaft.