Vier statt drei Gruppen umfasst nunmehr der geplante Kindergarten in "Zimmern Ost". Damit sei die Gemeinde gut gerüstet, meint Bürgermeisterin Carmen Merz im Gemeinderat. Foto: Weisser

Der Zimmerner Haushalt 2023 ist frühzeitig unter Dach und Fach: Einstimmig hat der Gemeinderat das Zahlenwerk für das kommende Jahr verabschiedet.

Zimmern o.R - Es bleibt dabei: Der Ergebnishaushalt 2023 weist wie im ersten Entwurf ein negatives ordentliches Ergebnis von 1,39 Millionen Euro aus. Dieses verbessert sich durch außerordentliche Erträge aus Bauplatzverkäufen auf ein Gesamtergebnis von minus 0,99 Millionen Euro.

Mit der Aufsichtsbehörde sei der Haushalt abgesprochen, betonte Bürgermeisterin Carmen Merz. Man sei stolz, den Haushalt bereits im Dezember fertig zu haben. Von Jahresanfang könne die Verwaltung nun mit dem neuen Plan arbeiten. Ein Dankeschön sprach die Rathauschefin an die Kämmerei aus.

"Wir haben ein ordentliches Paket geschnürt", stellte Kämmerer Martin Weiss abschließend fest. Jetzt hoffe man, dass die Vorhaben auch umgesetzt werden könnten. In der momentanen Situation sei dies nicht so einfach. An den "ersten Sachen" arbeite die Verwaltung bereits, verriet der Fachbeamte für das Finanzwesen.

4,22 Millionen Euro

Neues konnte Carmen Merz zum Kindergarten "Zimmern Ost" berichten. Die fortgeschriebenen Kosten beliefen sich nunmehr auf 4,22 Millionen Euro. Doch – und das ist neu – handelt es sich mittlerweile um einen viergruppigen Kindergarten. Bisher war die Kindereinrichtung für drei Gruppen konzipiert.

Eine U3-Gruppe komme nach Auskunft von Merz hinzu. Die Kirche sei informiert und trage die Entscheidung mit, erklärte die Bürgermeisterin. Im Jahr 2027 könnte die vierte Gruppe den Betrieb aufnehmen. Nun muss ein neuer Bauantrag eingereicht werden. Die Verwaltung arbeite mit Hochdruck daran, hieß es.

Antrag gestellt

Die Finanzierung steht: 2,95 Millionen Euro wurden aus dem laufenden Jahr auf 2023 übertragen. Im Haushalt 2024 sind weitere 1,33 Millionen Euro Finanzmittel vorgesehen. Die Gemeinde stellt für die neue Kindertagesstätte, so wurde beschlossen, einen Antrag auf Zuwendungen aus dem Ausgleichstock über 600 000 Euro.