Kunsthandwerkermarkt in Schiltach Foto: Christoph Ziechaus

Heimat in allen handwerklich gefertigten Variationen war an vielen Ständen beim Handwerkermarkt in Schiltach zu sehen und zu erwerben.

Beim 26. Handwerkermarkt seit 1996 zwischen den Fachwerkhäusern in Schiltach zeigten 82 Aussteller ihre neuen Ideen und viele ihrer schon bewährten Erzeugnisse von Handwerkskünsten.

Bollenhut in verschiedenenVariationen

Das Allermeiste hatte mit ihrer Heimat Schwarzwald zu tun und mit deren Insignien, dem Bollenhut. Ob gemalt auf einem Ziffernblatt aus Altholz, gestrickt auf Stoff, gegossen in Gießharz, ob Schmuckstück eines Rings, einer Brosche oder eines Armreifs – der fast immer rote Bollenhut ziert einfach Alles aus dem Schwarzwald. Manchmal ist die Heimat auf der Kugel, wie bei Petra aus Offenburg, und bei Herzstücke(n) aus Lehengericht werden die Brautsträuße für die Ewigkeit in Harz gegossen.

Vergänglich zeigt sich Metall in rostigen Schildern und Figuren, die aber standhaft sind. Zwar sind selbst Frauen nicht perfekt, aber die aus dem Schwarzwald sind „verdammt nahe dran“, meinte eine, die es wissen müsste. Natürlich, bei Millefiori aus Schiltach bleiben die 1000 Blumen, die Farne und Flechten im Gießharz immer grün.

Schmuck, Seife, Likör und vieles mehr

Auch der Betonschmuck ist ewig wie in Stein gemeißelt, dafür ist der Schokolikör aus dem Schwarzwald im Handumdrehen vergänglich. Und sauber sind die Schwarzwälder bei dem Seifenangebot mit veganer Männersache in Schoko und für ihre Partnerinnen von Rosenseife und Ziegenmilchseife bis zur verführerischen Patchouli-Holunder-Seife aus St. Georgen.

Dazu trauerte der Barde auf dem Marktplatz mit dem Kingston-Trio um Tom Dooley.

Außergewöhnliche Kreationen stachen ins Auge beim Schmuckdesign in Silber und ungewöhnlich war die gebogene, aber bequeme Eckbank aus Fassdauben. Einen ganz neuen Dreh konnte man bewundern bei auf einer Speiche gedrehtem Zeitungspapier, das dann von Marina aus Sasbach zu Schalen oder Papierkörben geflochten wurde.