Auch Friseure leiden seit Monaten unter der großen Planungsunsicherheit. Foto: JackF – stock.adobe.com

Die Handwerkskammer sieht durch die neue Corona-Verordnung Erleichterungen für die Friseure. Dennoch wird grundsätzlich eine bessere Planbarkeit gefordert.

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Kreis Rottweil - Die Friseure müssen sich in der Pandemie – wie viele andere – auf stetig neue Regeln einstellen – oft recht kurzfristig. Die Handwerkskammer äußert sich nun zur aktuellen Corona-Verordnung, die seit Freitag in Kraft ist. Demnach reicht für ungeimpfte Kunden wieder mit Antigen-Test aus.

Kunden sind weggeblieben

Georg Hiltner, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Konstanz, sagt: "Es ist gut und wichtig, dass das Land mit Blick auf die aktuelle Pandemiesituation Anpassungen vornimmt. Positiv werten wir, dass Friseure und Barbershops nun etwas aufatmen können, weil ihre ungeimpften Kunden laut neuer Verordnung lediglich einen Antigen- und keinen PCR-Test mehr für den Friseurbesuch nachweisen müssen. Das ist eine große Erleichterung, denn in der Praxis bedeutete die alte Regelung, dass viele Kunden einfach wegblieben und die ohnehin von vielerlei Auflagen belasteten Friseursalons weitere Einbußen verzeichnen mussten", so Hiltner.

Herz der deutschen Wirtschaft

Insgesamt fordere man allerdings, "dass die Landesregierung den Übernacht-Verordnungswahnsinn endlich stoppt". Für Bürger sowie Unternehmen müsse es mehr Planungssicherheit und Verlässlichkeit geben. "Wir wünschen uns eine frühzeitige Kommunikation, damit sich Unternehmen, aber auch wir uns als beratende Organisation auf Änderungen ordentlich vorbereiten können." Das Handwerk sei mit seinen vielen kleinen und mittleren Betrieben das Herz der deutschen Wirtschaft.