Den Empfinger Trainer Philipp Wolf nerven vor allem die Last-Minute-Punktverluste. Foto: Wagner

Die SG Empfingen überwintert in der Staffel 3 der Fußball-Landesliga auf dem achten Tabellenplatz. Wie fällt das Halbjahreszeugnis der Mannschaft von Trainer Philipp Wolf aus?

Beim letzten Landesliga-Match vor der Winterpause traten die Fußballer der SG Empfingen bei der Spvgg Trossingen an und bestätigten die stabile Form der vergangenen Wochen zumindest mit einem Remis. Das ergibt dann in der ausgeglichenen Liga vor der Winterpause Platz acht mit insgesamt 26 Zählern. "Sieht man dabei, dass wir vor der Saison insgesamt acht Abgänge hatten, ist das ein gutes Abschneiden. Natürlich nerven die Last-Minute-Punktverluste zum Beispiel gegen Nehren, Maichingen, Metzingen oder Tübingen ein bisschen. Da waren mehr Zähler drin. Dafür hatten wir in Ergenzingen mehr Spielglück. Ich glaube, das gleicht sich am Ende aus", ist SGE-Coach Philipp Wolf insgesamt zufrieden.

Mehrere Verletzungen

Es müsse aber auch berücksichtigt werden, das mit Timo Theurer zuletzt der erfahrene Abwehrchef verletzt ausfiel und auch der ebenfalls wichtige Co-Spielertrainer Daniel Seemann mit Verletzungen zu kämpfen hatte. Zum Glück kam der zuvor an der Achillessehne gehandicapte Nikolai Scheurenbrand wieder zurück und immer besser in Form, was seine zehn erzielten Treffer aufzeigen.

Auch die Defensive ist mit ihren 26 Gegentreffern in den absolvierten 18 Begegnungen im Vorderfeld zu finden. Überhaupt zeigte das Team die vergangenen zehn Begegnungen einen deutlichen und stabilen Aufwärtstrend, was für die restliche Saison Hoffnung macht.

Spannender Kampf bis zum Ende

Wie ausgeglichen aber die Staffel 3 der Landesliga ist, zeigt, dass die Empfinger nur sechs Zähler Rückstand auf Rang drei haben, doch auch nur vier Zähler vom Relegationsrang, auf dem aktuell die Spvgg Trossingen steht, entfernt sind. So ist wohl mit einem spannenden Kampf bis zum Ende der Saison zu rechnen.

Dünner Kader

Ein Manko ist für die SGE sicher der dünne Kader, der kaum mehrere Ausfälle zulässt und auch die Wechselmöglichkeiten einschränkt. So ist man zwar um Winterneuzugänge durchaus bemüht, was aber ein schwieriges Unterfangen ist, weil auch der abgebende Verein mit ins Boot muss. Aktuell ruht aber der Trainingsbetrieb und den beanspruchten Spielern steht ihre verdiente Erholung zu.

In der Halle spielen die Empfinger beim Indoor-Cup in Balingen mit, ehe ab Mitte Januar das eigene Hallenturnier in der Täleseehalle auf dem Programm steht.