Arthur Seifer aus Owingen hat halbstündigen Film über geschützte heimische Orchideenarten gedreht

Haigerloch-Owingen (tk). Sie tragen illustre Namen wie "Weißes Waldvögelein", "Gelber Frauenschuh" oder "Bocks-Riemenzunge". Ihnen allen ist eines gemeinsam: Sie gehören zur Gattung der geschützten Wildorchideen. Über diese hat Arthur Seifer einen Film gedreht.

Der Hobby-Filmer aus Owingen und sein Sohn Michael haben mit Filmen über die Schäferei, die Jagd oder die Mutterkuhhaltung im Zollernalbkreis schon öfters auf sich aufmerksam gemacht.

Zu seinem neuestes Werk kam Arthur Seifer die Idee, nachdem er einen Bericht über Hans Lehyr gelesen hatte. Der inzwischen pensionierte Förster von der Münsinger Alb gilt unter Orchideenliebhabern als Autorität auf diesem Gebiet.

Ihn hat sich Regisseur Seifer für seinen halbstündigen Film mit dem Titel "Heimische Wildorchideen" zur Seite geholt. Ebenso Hans-Jürgen Gommel, Forstdirektor des Forstamts Zollernalb für den Bereich Albstadt.

Beide suchten mit dem Filmer an ihrer Seite auf der Reutlinger Alb und der Zollernalb Plätze auf, an denen solche wilde Orchideen wachsen. Wo sie genau unterwegs waren, wird allerdings nicht verraten, denn die geschützten Pflanzen haben es eh schon schwer genug. Da würde ihnen allzu viel Aufmerksamkeit nur schaden. "Es ging vielmehr darum, zu zeigen, welche Schönheiten wir hier auf der Alb haben, damit die Leute ihnen mit offenen Augen begegnen", erklärt Seifer.

Nach vorbereitenden Dreharbeiten mit vielen Nahaufnahmen machten sich Seifer, unterstützt von Manfred Hueber, mit Gommel und Lehyr an einem heißen Junitag auf den Weg. Bei ihren Streifzügen durch die Natur entdeckten die beiden Experten annähernd 15 verschiedene wilde Orchideen-Sorten, die der Film in ihrer ganzen Farbenpracht zeigt.

Die Arbeit, soll möglicherweise nächstes Jahr fortgesetzt werden. Seifer denkt an einen zweiten Teil über die Orchideen die erst spät, so ab August, blühen.

Weitere Informationen: Zu sehen ist der Film "Heimische Wildorchideen" am Samstag, 6. November, ab 10.30 Uhr auf dem Sender K-TV (über Satellit Astra oder Internet). Bis Freitag, 12. November, wird er mehrmals wiederholt.