Zum Tode von Gymnasiallehrer Heinz Einert

Haigerloch. (tk) Am 6. März, ist der frühere stellvertretende Leiter des Haigerlocher Progymnasium, Studiendirektor Heinz Einert, verschieden. Er starb im Alter von 88 Jahren im Kreise seiner Angehörigen in Stuttgart.

Heinz Einert wurde am 15. August in Borna bei Leipzig geboren und kam nach dem Abitur als junger Soldat an die Front in der Ukraine und später in Italien. Dort geriet er in amerikanische Gefangenschaft und half als Dolmetscher aus. Nach dem Krieg, verschlug es ihn zunächst nach Beuron im Donautal, wo er seine spätere Ehefrau Margrit Estermann kennenlernte, eine gebürtige Rottweilerin. Bei ihrer Familie fand das junge Paar Unterkunft und Heinz Einert studierte schließlich in Tübingen Germanistik, Englisch und Geschichte auf Lehramt.

1957 kam er als einer der ersten Lehrer ans 1954 gegründete Gymnasium nach Haigerloch. 28 Jahre lang, bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1985, blieb Heinz Einert der Schule treu und unterrichtete in Englisch, Deutsch und Geschichte.

Den Ruhestand verbrachten er und seine Frau im Eigenheim in der Hodlerstraße und mit Reisen zu vielen Kultur-stätten Europas. Außerdem engagierte sich Heinz Einert bei der Gründung der Waldorfschule in Balingen. Aus der Ehe entstammen die beiden Töchter Ingeborg (verheiratete Süßmuth) und Renate sowie Sohn Michael. Die Töchter leben heute im Raum Stuttgart, der Sohn in der Nähe von Basel in der Schweiz.

Heinz Einerts Ehefrau verstarb 1999 und ist auf dem Friedhof in Haigerloch begraben. Dort wird zu einem späteren Zeitpunkt auch seine Asche bestattet. Die Trauerfeier für ihn fand bereits vergangenen Donnerstag auf dem Pragfriedhof in Stuttgart statt.

Auch der heutige Leiter des Gymnasiums, Helmut Opferkuch, kennt den Verstorbenen noch aus gemeinsamen Zeiten an der Schule. Opferkuch würdigte Heinz Einert als vorbildlichen Kollegen, der immer die Werte des Humanismus weitervermittelt habe.