Das bisherige Bad Imnauer Rathaus in der Badstraße soll zum "Arthaus – Eis und Raritäten" umgebaut werden. Dessen Eröffnung ist für Frühjahr 2021 geplant.Foto: Haid Foto: Schwarzwälder Bote

Gastronomie: Zwei Empfinger schaffen in Bad Imnau ein neues Angebot / Eröffnung im Frühjahr 2021

Es soll eine Oase der Ruhe, ein Ort zum Relaxen und Ausklinken aus dem Alltagstrott werden. In den ehemaligen Räumen des Bad Imnauer Rathauses in der Badstraße am Rande des Kurparks entsteht jetzt mit dem "Arthaus – Eis und Raritäten" ein neues Gastronomieangebot.

Haigerloch-Bad Imnau/Empfingen. Das bisherige Rathaus, in dem bis Sommer 2018 die Ortschaftsverwaltung und Vereine untergebracht waren, wurde Anfang Juni verkauft und wird zukünftig von Carola Laraj und ihrem Lebensgefährten Thomas Schmid aus Empfingen betrieben. Nach dem Umbau, der jetzt angelaufen ist, soll das "Arthaus" im Frühjahr 2021 eröffnet werden.

Die Gefahr, dass sich das Arthaus und das seit ein paar Jahren existierende Café Theresia gegenseitig Konkurrenz machen, sieht die neue Besitzerin nicht. Im Gegenteil: "Wir pflegen seit Jahren mit der Familie Damm freundschaftliche Kontakte und haben dieses neue Gastronomie-Konzept gemeinsam auf den Weg gebracht", so Carola Laraj und erklärt weiter: "Wir wollen das Café Theresia das inzwischen mit den rund 30 Plätzen und dem Biergarten an der Kapazitätsgrenze angekommen ist, ergänzen."

Zunächst wird in diesem Jahr das Untergeschoss des Rathauses umgebaut. Aus dem bisherigen, rund 60 Quadratmeter große Vereinsraum wird dabei ein Gastraum mit einer Bühne. Während die Toiletten vom Eingangsbereich in den hinteren Teil des Gebäudes verlegt werden, soll eine neue Küche links neben dem Rathaus-Eingang entstehen. Sie bietet die Möglichkeit zum Eis-Verkauf über die Straße und zur Bewirtung eines Biergartens, der in Verlängerung der bisherigen Parkplätze zum Spielplatz hin unter Schatten spendenden Bäumen entstehen soll. Der öffentliche Durchgang von der Badstraße zum Kurpark und dem Kinderspielplatz bleibt erhalten.

Das Obergeschoss, in dem bisher die Ortschaftsverwaltung untergebracht war, soll im ersten Bauabschnitt nicht berührt werden und vorerst als Abstellmöglichkeit dienen. "Neben einigen traditionellen Eissorten bieten wir vor allem auch auserlesene und ganz besondere, ungewöhnliche Eis-Delikatessen und vegetarische Sorten von einem Berliner Start-up-Unternehmen an", so Laraj. Ergänzend zu dem örtlichen Getränkeangebot gibt es auch Kaffeespezialitäten aller Art, Aperitifs und Mixgetränke. Regionale und örtliche Lieferanten mit hoher Produktqualität werden in eine kleinen Speisekarte mit Suppen, Snacks oder einem Vesperangebot eingebunden.

Auch sollen Veranstaltungen mit regionalen Künstlern (Vorträge, Lesungen, Konzerte) angeboten werden. Auf einer Leinwand sollen besonders in den Wintermonaten alte Filmklassiker gezeigt werden. Auch an die Option, das Arthaus für Privat-, Firmen,- oder Vereinsfeiern anzubieten, ist gedacht. Für E-Biker sollen kostenlose Ladestationen installiert werden.

Zur Entscheidung, in Bad Imnau in ein gastronomisches Angebot zu investieren, habe auch das Wanderkonzept der rührigen Bad Imnauer Arbeitsgruppen mit dem Schwerpunkt Tagestouristik beigetragen, so Carola Laraj.

Gäste aus der Region haben also künftig besonders an den Wochenenden die Qual der Wahl. Mit dem Gasthof Eyachperle, dem Hotel Fürstenhof, dem Café Theresia und der Café- und Weinstube im Adler stehen ihnen nach Wandertouren, Radausflügen oder Waldbaden eine Vielzahl an interessanten Einkehrmöglichkeit offen.

Da der Schwerpunkt auf Tagestourismus liegt, soll das Arthaus zunächst in der Regel bis 20 Uhr geöffnet sein. Bei Veranstaltungen und Feiern sind nach Vereinbarung auch längere Öffnungszeiten möglich.