Die Kernzeitraben der Grundschule Bisingen benutzen derzeit das Gebäude der Kita Rappelkiste im Obergeschoss mit. Foto: Elena Baur/Elena Baur

Die Kernzeitbetreuung der Bisinger Grundschule befindet sich seit vier Wochen im Gebäude der Kita „Rappelkiste“. Noch läuft nicht alles glatt, es kommt laut Marcel Gutekunst von der Gemeinde teils zu kleineren „Reibereien“. So ist die derzeitige Situation.

Vor vier Wochen hat wieder der reguläre Schulbetrieb nach den Sommerferien begonnen. Seitdem teilen sich die „Kernzeitraben“ und die „Kita Rappelkiste“ das Kita-Gebäude nahe des Schulzentrums. Der Grund dafür sind dringende Baumaßnahmen am alten Gebäude der Kernzeitbetreuung, unter anderem waren Haarrisse entdeckt worden.

Derzeit ist die Kernzeitbetreuung im oberen Stockwerk der Kita untergebracht, die Kita-Kinder verbringen ihren Aufenthalt im Erdgeschoss. Den Außenbereich können beide Gruppen nutzen.

Zur aktuellen Situation haben der zuständige Sachgebietsleiter der Gemeinde Bisingen, Marcel Gutekunst, und Myriam Ramalho vom Haus Nazareth unserer Redaktion Auskunft gegeben.

Zu den Stoßzeiten sind knappe 150 Kinder im Gebäude Gutekunst berichtete, dass die beiden Gruppen und das Prinzip sich noch in der „Einfindungsphase“ befinden. Hierbei komme es immer wieder zu „kleineren Reibereien“. Zu den Stoßzeiten befinden sich zirka 150 Kinder gleichzeitig in dem Gebäude zur Betreuung. Die Kitaleiterin, Manuela Peter, und die Kernzeitleiterin, Andrea Rösinger, treffen laut Gutekunst auf die Problematik, dass in der Zeit zwischen 11.30 und 14 Uhr sehr viele Kinder da sind. Er betitelte diese Phase als die „kritische Zeit“. Im unteren Stockwerk sei es daher relativ laut, wenn oben viele Schüler in der Betreuung sind. Dies bestätigte auch das Haus Nazareth.

Die Gemeinde arbeite derzeit an einer neuen Lösung für die Kernzeitbetreuung, da dieser Zustand eine kurzfristige Lösung sei, sagte er dazu. Zudem hat die Kita lediglich bis 14 Uhr geöffnet und somit sind die Kernzeitraben über die restliche Zeit des Tages bis 16 Uhr alleine in dem Gebäude.

Bisher läuft noch nicht alles reibungslos Allerdings gibt es in der Zeit, in der beide Gruppen anwesend sind, noch einige „Reibereien“, erklärte Gutekunst. Neben der Lärmbelästigun müssen sich die Gruppen die Toiletten im unteren Stockwerk teilen, und die Telefonleitung musste umgestellt werden.

Außerdem können sowohl die Kita-Kinder als auch die Kernzeitkinder nicht selbstständig von den Räumlichkeiten in den Außenbereich gelangen, berichtete Gutekunst. Hierbei muss stets eine Aufsichtsperson anwesend sein, um die spezielle Türverriegelung zu öffnen und mit den Kindern auf einem kleinen Weg bis in den Garten zu gelangen. Gutekunst erzählte, dass auch der Spiel- und Sportplatz auf dem Schulgelände in der direkten Umgebung benutzt werden könne.

Myriam Ramalho vom Haus Nazareth berichtete unserer Redaktion, dass die Kernzeitraben ab 14 Uhr, nachdem der Kindergarten geschlossen hat, den Außenbereich nutzen könnte. Kinder, die früher abgeholt werden, können sich nur in den Innenräumen aufhalten.

An einer neuen Lösung wird zusammen gearbeitet Die Gemeinde arbeite bereits an einer mittelfristigen Lösung, erläutert Gutekunst. Wann die Situation sich ändern werde, sei jedoch unklar.

Ramalho zufolge funktioniert die Zusammenarbeit zwischen Kita und Kernzei grundsätzlich, sie sei harmonisch und mit regelmäßigen Gesprächen würden Herausforderungen gut gemeistert. Ramalho: „Die Kinder kommen langsam in den Räumlichkeiten an und fühlen sich wohl. Eine Veränderung bedeutet immer eine neue Herausforderung.“