Die Sitzung des Grosselfinger Gemeinderats ist die vorletzte des Noch-Bürgermeisters Franz Josef Möller.Foto: Kauffmann Foto: Schwarzwälder Bote

Gemeinderat: Städtebaulicher Vertrag mit Landsiedlung abgeschlossen / Straßen werden erneuert

Der Grosselfinger Gemeinderat hat bei der jüngsten Sitzung vermutlich einen neuen Rekord aufgestellt: Nach etwas mehr als 20 Minuten war der öffentliche Teil schon geschlossen. Was wurde in der kurzen Zeit besprochen und beschlossen?

Grosselfingen. Es war nicht nur eine sehr kurze Sitzung, sondern zugleich die vorletzte, die Noch-Bürgermeister Franz Josef Möller leitete.

  Städtebaulicher Vertrag Zugestimmt hat das Gremium dem Städtebaulichen Vertrag mit der Landsiedlung Baden-Württemberg GmbH über die Entwicklung der drei Neubaugebiete Östlich Egartstraße, Unter Lauen 2 und Nördlicher Ortseingang. Dieser Vertrag regelt die Zusammenarbeit zwischen Gemeinde und dem externen Dienstleiter im Hinblick auf die Einrichtung der Neubaugebiete.

  Renaturierung Weil die Gemeinde Neubaugebiete ausweisen will, verbraucht sie Grünflächen. Dies muss an anderer Stelle im Ort ausgeglichen werden. Deshalb sollte der Wassergraben beim Neubaugebiet Unter Lauen 2 renatuierert werden. Ein Planungsbüro wäre für rund 11 100 Euro damit beauftragt worden.

Siegfried Stauß fragte, warum dieser Beschluss jetzt schon gefasst werden muss, wo doch noch nicht alle Eigentumsverhältnisse letztgültig geklärt worden sind. Wie die Diskussion ergeben hat, soll das Geld nun erst ausgegeben werden, wenn alle Grundstücke für die Erschließung verfügbar sind.

  Straßensanierungen Der Gemeinderat hat der Instandsetzung von Straßen und Feldwegen im Umfang von rund 79 000 Euro zugestimmt. Damit wird der Weg beim Riedenwäldle in Richtung Bisingen zurückgebaut und eingeschottert. Außerdem sollen damit Setzungen auf den Wegen bei der Wiesenhalde und in Richtung Reitsporthalle und Marienhof ausgebessert werden. Auch die Strecke von der Biogasanlage bis zum Bildstöckle stehen auf dem Sanierungsprogramm.

  Jagdkataster Das Jagdkataster ist ein Verzeichnis der Jagdpächter und ihrer Grundstücke. Dieses Verzeichnis soll zur Vorbereitung einer Jagdgenossenschaftsversammlung erstellt werden. Kosten: rund 3000 Euro.

  Abgesetzt Beim zweiten Tagesordnungspunkt sollte es um eine öffentlich-rechtliche Vereinbarung mit der Gemeinde Bisingen gehen. Dieses Thema wurde jedoch abgesetzt, weil noch nicht alle Einzelheiten im Vorfeld der Sitzung letztgültig beraten werden konnten.

  Defibrillator Der Defibrillator wurde am Rathaus angebracht, verkündete Bürgermeister Möller. Sobald die Corona-Hygienevorschriften gelockert sind, soll es eine Schulung geben, in der man den richtigen Umgang mit dem Gerät lernen kann.