Der Waldbrand ist direkt an den Bahngleisen der Schwarzwaldbahn in Schonachbach ausgebrochen, weswegen die Strecke derzeit gesperrt ist. Foto: Roland Sprich

Mehr als 100 Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Triberg, Schonach und Umgebung haben am Sonntag einen Waldbrand in Schonachbach bekämpft. Direkt an der Bahnstrecke der Schwarzwaldbahn war eine 100 mal 80 Meter große Fläche in Brand geraten.

Schonachbach - Wegen des Brands in der Nähe der Gleise musste der Bahnverkehr der Schwarzwaldbahn zeitweise unterbrochen werden. Gegen 17.15 Uhr meldeten Beobachter über die Integrierte Leitstelle einen Brand in einem Waldgebiet oberhalb Schonachbach. Aufgrund der derzeitigen Trockenheit wurde darauf Großalarm ausgelöst. Sämtliche umliegenden Feuerwehrabteilungen wurden an die Einsatzstelle geschickt. Gegen 19 Uhr forderte man zudem Unterstützung von der Feuerwehr Villingen-Schwenningen an.

Mehrere Hangbereiche betroffen

Die ersten Einsatzkräfte vor Ort konnten den Brandort schnell lokalisieren. Über dem Nordportal des 327 Meter langen Großhalde-Tunnels ist eine Fläche von der Größe eines Fußballfeldes in Brand geraten. Das Feuer breitete sich auf eine Fläche an einem Hang an der Bahnlinie aus. Die Feuerwehr bekämpfte den Brand von zwei Seiten, über die Zufahrt des Gewanns Halde und von Schonachbach aus. Für die Löscharbeiten mussten die Einsatzkräfte zunächst eine mehrere hundert Meter lange Wasserleitung aufbauen.

Polizeihubschrauber mit Wärmebildkamera im Einsatz

Die Feuerwehr setzte zur Überwachung des Brandherdes eine Drohne ein. Ein Polizeihubschrauber umkreiste die Einsatzstelle ebenfalls. Die Polizei informierte, dass sich der Brand auf eine Fläche von 80 mal 100 Metern ausgeweitet habe.

Nach rund zwei Stunden hatte die Feuerwehr das Feuer soweit unter Kontrolle. Nachlöscharbeiten dauerten bis in den späten Abend.

Im Einsatz waren letztendlich rund 100 Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Triberg, Schonach, Schönwald, St. Georgen und Villingen-Schwenningen sowie Führungsgruppen. Darüber hinaus waren das Rote Kreuz und die Bergwacht mit jeweils zehn Einsatzkräften an der Einsatzstelle.