Mithilfe der Hubarbeitsbühne konnten die Einsatzkräfte der Feuerwehr den verunglückten 24-Jährigen retten und an den Rettungsdienst übergeben. Der junge Mann war nur leicht verletzt und musste einen Tag zur Beobachtung im Krankenhaus bleiben. Foto: Zelenjuk

Für einen Großeinsatz von Feuerwehr, Polizei, DRK und Bergwacht sorgte in der Nacht auf Sonntag ein Unglück am Kraftwerk-Parkplatz. Ein junger Mann ist mehrere Meter in die Tiefe gestürzt. Nun gibt die Polizei auf Nachfrage weitere Details bekannt.

Rottweil - Diese "Tanz in den Mai"-Party im Rottweiler Kraftwerk wird einem 24-jährigen Besucher sicherlich ganz besonders in Erinnerung bleiben. Kurz vor 3 Uhr in der Nacht auf Sonntag hat er laut Polizeiangaben in Begleitung eines 26-jährigen Bekannten die Party-Location verlassen.

Kraftwerk in Rottweil: Auseinandersetzung mit Sicherheitspersonal

Es kam zu einer Auseinandersetzung mit dem Sicherheitspersonal am Ausgang, kurz darauf begaben sich die beiden auf den gegenüberliegenden Parkplatz, wo sie sich abholen lassen wollten.

Die weiteren Minuten sorgten dann für reichlich Aufregung und ein Großaufgebot an Einsatzkräften im Neckartal. Warum der 24-Jährige über das Geländer stieg und unglücklich mehrere Meter in die Tiefe stürzte – darauf gibt es keine Antwort. Ob Alkohol im Spiel war, ist im Polizeipräsidium ebenfalls nicht bekannt: Da der Vorfall ohne Fremdeinwirkung stattgefunden hat und für die Beamten deshalb als reiner Unglücksfall gilt, wurde auch keine Blutprobe entnommen.

Sturz ins Neckartal: Polizei rekonstruiert Hergang

Ursprünglich hieß es für die Einsatzkräfte wegen der widersprüchlichen Schilderungen, der Mann sei in den Neckar gesprungen. Auch die Feuerwehr wurde mit dem Stichwort "Person im Wasser" alarmiert. Zum Glück war der 24-Jährige aber nicht im Fluss gelandet.

Entgegen der ersten Einschätzung kam er auch lediglich leicht verletzt ins Krankenhaus und musste nur einen Tag zur Beobachtung bleiben.

Von der Polizei waren nach dem Vorfall drei Streifenwagen vor Ort. Die Aufgabe der Polizisten war es in erster Linie, die Zeugen zu vernehmen, um den genauen Hergang zu rekonstruieren und zu prüfen, ob es sich um eine Straftat handelt und gegebenenfalls unterlassene Hilfeleistung vorliegt. Sie sorgten darüber hinaus auch dafür, die Schaulustigen von der Unfallstelle fernzuhalten.