Bernd Liebold will am Sonntag Bürgermeister von Grömbach werden. Foto: Privat

57-Jähriger will mit Grömbacher Bürgern an einem Strang ziehen. Begonnenes will er weiterführen.

Grömbach - Bernd Liebold ist 57 Jahre alt, Industriekaufmann und kommt aus Schwäbisch Gmünd. Er kandidiert bei der Wahl am kommenden Sonntag für das Amt des Bürgermeisters in Grömbach.

Als Kirchengemeinderat und Vorsitzender der evangelischen Gesamtkirchengemeinde Schwäbisch Gmünd bringt Bernd Liebold nach eigener Einschätzung viele wertvolle Erfahrungen mit. Die Gesamtkirchengemeinde besteht aus fünf selbstständigen Kirchengemeinden mit einer Dekanstelle und fünf Pfarrstellen, sie hat fünf mehrgruppige Kindergärten und 130 nichttheologische Mitarbeiter. 2015 war die Dekanstelle fast sieben Monate unbesetzt, und Liebold war in dieser Zeit auch im juristischen Sinne allein verantwortlich, wie er berichtet.

In diese Zeit seien unter anderem Grundsatzbeschlüsse zur künftigen Struktur und zur Immobilienkonzeption für die Gesamtkirchengemeinde gefallen. Ob Gremienarbeit oder Personalgespräche, Verhandlungen mit der Stadt oder Gespräche mit den Verantwortlichen der katholischen Gemeinden: Seine "umgängliche, ehrliche und verantwortungsvolle Art" habe dazu geführt, dass er an all diesen Stellen sehr geschätzt werde, so Liebold. Durch dieses Ehrenamt habe er viel gelernt, wovon die Gemeinde Grömbach profitieren könne. Liebold lebt gerne auf dem Land. Er schätzt es, "wenn man sich persönlich kennt und wenn die Gemeinde überschaubar ist". Grömbach gefällt seiner Partnerin und ihm sehr gut. Da seine Partnerin sich um ihre in Horb lebenden Eltern kümmert, gibt es private Gründe, warum sich Liebold nach fast 41 Jahren auf der Ostalb für den Nordschwarzwald entschieden hat.

Von seiner Arbeit in Grömbach hat Liebold konkrete Vorstellungen: Er möchte für die Gemeinde und ihre Bürger da und als Bürgermeister einer von ihnen sein. So möchte er im Falle seiner Wahl seinen Wohnsitz auch schnellstmöglich nach Grömbach verlegen. Gegenseitiges Wahrnehmen und Wertschätzen sind ihm wichtig.

Weichenstellungen sind für ihn verbindlich

Die begonnenen Themen will der 57-Jährige weiterführen. Nach seiner Meinung haben der Gemeinderat und insbesondere die beiden stellvertretenden Bürgermeister in der zurückliegenden Zeit viel geleistet und eine hervorragende Arbeit gemacht. Die Weichenstellungen seien gut, und er sehe diese für sich als verbindlich an.

"Für diese gute Basis kann jeder neue Bürgermeister nur dankbar sein", sagt Liebold. Die begonnenen Themen haben für Liebold oberste Priorität. Darüber hinaus habe er in seinen Gesprächen in Grömbach von weiteren Themen gehört, die er gerne im Gemeinderat ansprechen würde. Generell ist Liebold wichtig, dass man gemeinsam für jedes aufkommende Thema einen guten Weg findet und die Zukunft Grömbachs gemeinsam mit den Bürgern gestaltet wird. Sein oberster Leitsatz ist, "dass Grömbach für alle seine Bürger lebens- und liebenswert bleibt". Liebold: "Wenn sich die Bürgerinnen und Bürger in Grömbach einen Bürgermeister wünschen, der ihnen zuhört, der für sie da ist und der mit ihnen für Grömbach an einem Strang zieht, dann bitte ich sie, mir an der Wahl ihr Vertrauen auszusprechen."