Monika und Martin Meißner haben sich katholische Jugendarbeit kennengelernt. Heute feiern sie Goldene Hochzeit. Quelle: Unbekannt

Jubiläum: Monika und Martin Meißner aus Ebingen feiern Goldene Hochzeit / In Onstmettingen verwurzelt

Albstadt-Ebingen. Seit einem Jahr wohnen sie in Ebingen, aber ihr Lebensmittelpunkt ist seit jeher Onstmettingen gewesen, wo sie beide der katholischen Kirchengemeinde eng verbunden waren. Es war die katholische Jugendarbeit in der Dekanatsjugend, über die sich Monika und Martin Meißner kennengelernt haben; ein halbes Jahrhundert ist es her, dass sie den Ehebund schlossen. Am Freitag feiern sie Goldene Hochzeit.

Martin Meißner stammt unmittelbar aus Onstmettingen, wo er 1950 zur Welt kam – am Mittwoch, zwei Tage vor dem Ehejubiläum, hat er seinen 71. Geburtstag gefeiert. Er wuchs dort zusammen mit einem Bruder auf, machte nach der Schulzeit eine Kfz-Mechaniker-Lehre und erwarb im Anschluss an den Wehrdienst, den er in Horb ableistete, den Meisterbrief in der Metallindustrie. Seine Frau Monika, eine geborene Stuckmann, wurde am 8. Juni 1951 in Ennigerloh im Münsterland geboren. Sie hatte vier Geschwister. Als die Familie aufgrund einer neuen beruflichen Perspektive des Vaters auf die Schwäbische Alb zog, war sie 15. Sie absolvierte eine Ausbildung zur Industriekauffrau, arbeitete anschließend in der Textilindustrie, wechselte 1993 ins Steuerberaterfach und war bis zur Rente als Buchhalterin tätig.

"Wir waren Antriebsmotor und Ideengeber"

Die freie Zeit, die Beruf und Familie – 1979 war Sohn Thomas, 1985 Tochter Stefanie auf die Welt gekommen – den Meißners ließen, investierten sie ins Ehrenamt. "Uns war nie langweilig!" Die Gartenfreunde Onstmettingen waren ein Fixpunkt in ihrem Leben; Martin Meißner hatte 34 Jahre lang den Vorsitz inne und engagierte sich darüber hinaus im Bezirksverband – der Lohn dafür war unter anderem die Landesehrennadel. Monika Meißner gehörte dem Ausschuss mit und kümmerte sich viele Jahre lang um Vorbereitung und Organisation der Weihnachtsfeiern. "Wir waren Antriebsmotor und Ideengeber", sagen die beiden selbstbewusst. Dass sie für diese Rolle keine Nachfolger fanden, war mit ein Grund dafür, dass sich die Gartenfreunde 2018 auflösten.

Das zweite wichtige Betätigungsfeld vor allem von Monika Meißner war die katholische Kirchengemeinde St. Maria. "Ich bin in ihr aufgewachsen und ihr seit vielen Jahren eng verbunden." Ihr Einsatz im Lektoren- und Seniorendienst wurde mit der Martinsmedaille der Diözese Rottenburg-Stuttgart belohnt.

2020 sind die Meißners nach Ebingen umgezogen, doch ungeachtet dieses Neuanfangs pflegen sie natürlich weiterhin enge Kontakte nach Onstmettingen. Im übrigen verbringen sie viel Zeit mit den drei Enkeln. Tochter Stefanie ist mit ihrer Familie aus Indien nach Albstadt gekommen und verbringt in der alten Heimat ihren Jahresurlaub – könnte es dafür einen besseren Zeitpunkt geben als die Goldene Hochzeit ihrer Eltern?