Im Heimatmuseum "Mahles Haus" ist bis Anfang Juni der Servicepunkt der "Deutsche Glasfaser" stationiert. Dort gibt es Infos für den Breitbandausbau in Rangendingen. Foto: Beiter

Der Glasfaserausbau in Rangendingen nimmt Fahrt auf. Mit einer Auftakt- und Infoveranstaltung startet die "Deutsche Glasfaser" am Montag, 21. März, eine Nachfragebündelung im Ort. Für eine Umsetzung müssen 33 Prozent der Haushalte mitmachen.

Rangendingen - Welche Bedeutung die Gemeindeverwaltung dem Glasfaserausbau in Rangendingen beimisst, ist an einem Schreiben abzulesen, das in dieser Woche an sämtlich Haushalte im Kernort verschickt wurde. Darin vergleicht Bürgermeister Manfred Haug eine gute Internet-Versorgung heute als "gleichermaßen selbstverständlich und lebensnotwendig" wie eine funktionierende Infrastruktur für Wasser und Strom.

Home-Office und Home-Schooling haben Mängel an Infrastruktur aufgedeckt

Als Beleg dafür nennt er die beiden Pandemiejahre, die beim plötzlich notwendig gewordenen Wechsel ins Home-Office, Home-Schooling oder in die Online-Vorlesung "schonungslos" die Mängel an eine den "heutigen und zukünftigen Anforderungen genügende Telekommunikations-Infrastruktur" aufdeckte.

Mit dem Abschluss eines Kooperationsvertrages Anfang des Jahres mit der "Deutsche Glasfaser" als privatwirtschaftlichen Investor und Spezialisten für die Planung, den Bau und den Betrieb von FTTH-Glasfasernetzen hat der Gemeinderat eine wichtige Weiche für eine tragfähige Internet-Zukunft in Rangendingen gestellt. Das Unternehmen hat Rangendingen bei entsprechendem Interesse der Haushalte den kostenfreien Komplettausbau in der Gesamtgemeinde angeboten.

Kooperationsvertrag mit "Deutsche Glasfaser" könnte Millionen sparen

Ein Deal, mit dem sich Rangendingen Millionensummen für den Ausbau ersparen könnte. Gelingen kann dies allerdings nur, wenn dafür bis im Sommer mindestens 33 Prozent der Haushalte für einen Anschluss gegeistert werden könnten. Verständlich, dass man im Rathaus natürlich hofft und interessiert ist, dass diese Quote erreicht werden kann.

Nun ist das Unternehmen am Zug: Um dieses Interesse bei den Haushalten herauszufinden, startet die "Deutsche Glasfaser" ab dem 21. März bis zum 4. Juni eine Nachfragebündelung in Rangendingen. Für Bietenhausen und Höfendorf ist diese Nachfrage nicht mehr notwendig, weil dort über den Anbieter "Inexio" bereits Bestandskundschaft vorhanden ist. "Inexio" ist ein Tochterunternehmen der "Deutsche Glasfaser".

Auch Herstellungskosten des Hausanschluss wäre kostenlos

Diese würde bei Vertragsabschluss in der Nachfragebündelung auch die Herstellungskosten für den Glasfaseranschluss in den Gebäuden und Wohnungen übernehmen. Auch ein Wechsel von einem bisherigen Anbieter zur Nutzung des schnellen und leistungsstarken Anschlusses für die Restlaufzeit des laufenden Vertrags wäre kostenlos und ohne Doppelkosten möglich, verspricht das Unternehmen – genauso wie ein späterer Wechsel nach der Erstvertragslaufzeit von zwei Jahren zu einem anderen Anbieter.

Info: Start der Nachfragebündelung am 21. März

Nach der Auftaktveranstaltung am Montag, 21. März, um 19 Uhr in der Mehrzweckhalle Rangendingen richtet die "Deutsche Glasfaser" einen Servicepunkt zur individuellen und persönlichen Beratung der interessierten Bevölkerung ein. Dieser befindet sich im Heimatmuseum "Mahles Haus", Schulstraße 1, und wird ab Montag, 21. März, ab 16 Uhr eröffnet und besetzt sein.

Geöffnet hat dieser jeweils dienstags von 12 bis 19 Uhr sowie samstags von 9 bis 14 Uhr. Die Mitarbeiter werden während der Nachfragebündelung zur persönlichen Beratung außerdem von Tür zu Tür gehen.