In Jettingen startete mit dem Spatenstich der Ausbau des Glasfasernetzes. Ohne kommunale Beteiligung setzt die Deutsche Glasfaser hier einen weiteren Meilenstein auf dem Weg zu einem schnellen und zukunftssicheren Internet mit Glasfasernetz.
Jettingen - Zusammen mit der Gemeinde Gäufelden erhalten die beiden Kommunen für rund 2500 Haushalte Anschlüsse ans schnelle Internet. In Jettingen wurden aktuell bereits von 36 Prozent der Haushalte Verträge zur Nutzung des Glasfasernetzes abgeschlossen.
"Was vor etwa 100 Jahren der Bau der Wasserleitungen in den Gemeinden war, ist heute vergleichbar mit dem zukunftsorientierten Glasfaserausbau in der zunehmend digitalen Welt", sagte Bürgermeister Hans Michael Burkhardt beim Spatenstich.
Ausbau ohne kommunale Beteiligung
Das Glasfasernetz wird in Jettingen ohne kommunale Beteiligung gebaut, wodurch keine Millionenbeträge auf die Gemeinde zukommen. Gemeinsam mit dem Wirtschaftsförderer und Leiter der Stabsstelle Wirtschaft und Tourismus sowie Breitband und Digitalisierung beim Landkreis Böblingen, Sascha Meßmer, sowie Kai Hölscher, Senior Manager Kommunale Kooperationen, Deutsche Glasfaser und Chrysiida Angelopoulou, Partnermanagerin Gigabit-Region Stuttgart, erfolgte der Griff zu den Spaten und damit die Eröffnung der Bauphase auf einer Gesamtstrecke von rund 60 Kilometern in Jettingen.
Gebaut wird zeitgleich mit drei Bautrupps an drei Standorten, aktuell in der Wildberger/Emminger Straße, dem Heubergring und einem Teil der Gartenstraße.
Verlegung bis zu Grundstücken
Neben den kleinen Verteilerkästen, die rund 40 Grundstücke versorgen, steht der PoP (Point of Presence), also der Übergabepunkt der Datenautobahn, an der südöstlichen Ecke des Parkplatzes bei der Willy-Dieterle-Halle.
Die Infrastruktur der Glasfaserleitungen wird bis auf die Grundstücke der Anwohner verlegt und mit einer Erdrakete bis zum Gebäude "geschossen". Die Arbeiten erfolgen in offener Bauweise, auf Gehwegen wird in einer Breite von etwa 40 Zentimetern und auf den Straßen zwischen 60 und 80 Zentimetern aufgefräst, mit einem kleinen Bagger gegraben, um anschließend die Leitungen einzulegen.
Seitens des Landratsamtes wird der Ausbaustart in beiden Gemeinden im Oberen Gäu begrüßt. Mit diesem Schritt in die richtige Richtung werde der Ausbau in der Fläche erheblich ausgeweitet, so Landrat Roland Bernhard und Verbandsvorsitzender des Zweckverbandes Breitbandausbau.
Mailadresse für Anfrage wegen Arbeiten
Die Tiefbauarbeiten finden in den kommenden Wochen in der ganzen Gemeinde statt, was sicherlich auch immer wieder zu Behinderungen führen wird, so Bürgermeister Hans Michael Burkhardt. Die Gemeindeverwaltung koordiniert und begleitet die Bauarbeiten und hat für Anfragen hierzu eine eigene Mail-Adresse unter glasfaser@jettingen.de eingerichtet.
Auch Chrysiida Angelopoulou von der Gigabit Region Stuttgart begrüßt es sehr, dass die Deutsche Glasfaser als erfahrener Anbieter umfangreich in den Kommunen der technologiestarken Region Stuttgart investiert. Dies verbessere die digitale Infrastruktur und trage dazu bei, dass die Gigabit-Region Stuttgart mit den regionalen Zielen im Zeitplan bleibt.
Geplant ist die flächendeckende Glasfaserversorgung bis 2030, Schulen und Gewerbegebiete bis 2025.
Kai Hölscher, Senior Manager Kommunale Kooperationen bei der Deutschen Glasfaser, ist sehr erfreut darüber, dass die Bewohner von Jettingen nun eine zukunftssichere Glasfaserinfrastruktur erhalten. Der Aufwand bei den Tiefbauarbeiten werde dabei so gering wie möglich gehalten, so Aldo Bravo, Projektleiter Bau von Deutsche Glasfaser. Genutzt würden moderne und effiziente Verfahren, beispielsweise werden die Leerrohre mit Hilfe minimalinvasiver Fräsen in die Straße eingebracht.
Ziel: Abschluss in Oberjettingen bis Jahresende
Bis zum Jahresende sollen die Arbeiten in Oberjettingen abgeschlossen sein. In 2023 ist dann der Ausbau von Unterjettingen sowie Sindlingen vorgesehen. Die Leitungen in der Gemeindeverbindungsstraße werden bereits im Oktober verlegt. Auch während der Bauphase bietet die Deutsche Glasfaser den Bürgern noch Sonderkonditionen an.
