Im Vorfeld der Gemeinderatssitzung besichtigte das Ratsgremium mit Bürgermeister Franz Moser und Planer Winfried Baiker vom RIP die Baustelle im Gewerbegebiet „Ob Heckenwald“. Foto: Herzog

Die Erschließungserweiterung im Gewerbegebiet „Ob Heckenwald“ macht Fortschritte. Bis Ende September soll sie abgeschlossen sein. Im Vorfeld der Gemeinderatssitzung besichtigte das Ratsgremium die Baustelle im Geigenrain Locherhof.

Die Baustelle hatte etwas Besonderes zu bieten.

So muss sich die ausführende Baufirma sputen, ihre Maschinen und Geräte abzuziehen, bevor das erste Unternehmen in dieser Erweiterung in den Neubau einzieht. Denn die Bodenplatte ist bereits betoniert.

Wie Ingenieur Winfried Baiker vom Rottweiler Ingenieur-und Planungsbüro (RIP) erläuterte, handle es bei der circa vier Hektar (netto drei Hektar) großen Erschließungserweiterung für Eschbronner Verhältnisse um eine relativ große Tiefbaumaßnahme. Rund zehn Kubikmeter Erdaushub sei angefallen, die wieder an Ort und Stelle verbaut würden.

Enormen Aufwand erzeuge die Herstellung der Entwässerung für das Oberflächenwasser, die zunächst Sorge bereitet habe, räumte der Planer ein. Das abfließende Wasser aus dem rund 1000 Kubikmeter fassenden Retentionsbecken in Richtung Wald zu führen, bedeute aber eine gute Lösung. Das geplante Löschwasserbecken mit einem Volumen von circa 200 Kubikmeter werde in Kürze als Fertigteilelement geliefert und versetzt.

Abwasserkanal ist verlegt

Die vorgesehene Ringstraße, durch die der Wendehammer zurückgebaut werden könne, habe eine Länge von 370 Meter. Der Abwasserkanal sei bereits verlegt, nun folgten Wasserleitungen, Strom und Leerrohre für Breitband. „Die Kabelbau-Verlegung wird immer umfangreicher und benötigt viel Zeit. Aber trotz des regnerischen Wetters im Mai ist die Baumaßnahme gut vorangekommen“, zeigte sich Baiker zufrieden und stellte die Fertigstellung bis Ende September in Aussicht.

Auf Anfrage aus der Ratsmitte gab Bürgermeister Franz Moser Entwarnung. Das Retentionsbecken müsse nicht umzäunt werden. Dies gelte für Wohngebiete, nicht aber für Gewerbegebiete. Die Gemeinde habe jedoch die Auflage, ein Hinweisschild aufzustellen.

Gesamtkosten von 1,7 Millionen Euro

In den Gesamtkosten von rund 1,7 Millionen Euro seinen Planungskosten von knapp 200 000 Euro enthalten. Drei Bauplätze seien bereits verkauft, für einen weiteren stehe die Vertragsunterschrift unmittelbar bevor. Damit sei rund die Hälfte der neu zur Verfügung stehenden Gewerbefläche veräußert, zeigte sich der Bürgermeister mit der Vermarktung bestens zufrieden.