An der Stauffenberg-Gedenkkapelle hat Timm Kern jenen, die am 20. Juli 1944 Verantwortungsbewusstsein für ein Nazi-freies Deutschland gezeigt hätten, seine Reverenz erwiesen. Foto: Karina Eyrich

Wie Geschichtsunterricht nachhaltig etwas bringt, hat der FDP-Landtagsabgeordnete Timm Kern aus Horb bei der Feier zum 20. Juli 1944 in Lautlingen aufgezeigt – und einst als junger Geschichtslehrer selbst Bauklötze gestaunt über seine Tübinger Schüler.

„Wie schaffen wir es als Gesellschaft im fast unerbittlichen Konkurrenzkampf der Sozialen Medien um Aufmerksamkeit der jungen Generation Lehren aus der Geschichte nachhaltig zu verankern?“ Diese Kern-Frage seiner Rede bei der Gedenkfeier hat sich Timm Kern als junger Referendar in Tübingen selbst beantwortet, als er vor der Aufgabe stand, nicht nur Fakten über die Vernichtung von sechs Millionen europäischer Juden zu vermitteln, sondern bei seinen Schülern eine „nachhaltige emotionale Sensibilität für das Thema zu entwickeln“.