Mit einem Volumen von rund 75,2 Millionen Euro hat die Stadt Schramberg ihren Ergebnishaushalt für das Jahr 2023 eingebracht. Schulden sollen keine gemacht werden.
Schramberg - Eigentlich gehört in Schramberg traditionell zum Einbringen des Haushalts auch die Haushaltsrede der Oberbürgermeisterin. Doch weil Dorothee Eisenlohr derzeit an einer Infektion leidet und das Ergebnis ihres PCR-Tests noch nicht vorlag, wurde vereinbart, die Rede in einer späteren Sitzung nachzuholen.
Gute Zahlen
Dabei sehen die Zahlen für die Stadt recht erfreulich aus, wie in der Ratssitzung am Donnerstag deutlich wurde. So beträgt der so genannte Zahlungsmittelüberschuss aus dem Ergebnishaushalt rund elf Millionen Euro. Noch etwas höher ist das Nettoinvestitionsvolumen mit rund 11,7 Millionen Euro – zugeschossen werden müssen demnach 818 000 Euro. Neue Kredite werden jedoch nicht aufgenommen, bestehende mit 100 000 Euro weiter getilgt.
25 Millionen Euro Gewerbesteuer
Bei der Gewerbesteuer rechnet die Stadt für 2023 mit einer Summe von 25 Millionen Euro und liegt damit rund sechs Millionen Euro höher als der Ansatz 2022. Für dieses Jahr waren lediglich 18,6 Millionen Euro geplant – allerdings nimmt die Stadt voraussichtlich bis Jahresende sogar 29 Millionen Euro ein.
Deutliche Lohnerhöhung eingeplant
Bei den Personalkosten hat die Verwaltung in den Plan bereits eine mögliche Gehaltssteigerung von sechs Prozent eingerechnet – dies vor dem Hintergrund der Inflation sowie aktuellen Gewerkschaftsforderungen in Höhe von 10,5 Prozent. Für neue Stellen – sofern sie vom Gemeinderat bewilligt werden – sind rund 570 000 Euro eingeplant. Allerdings gibt es hierbei auch Entlastungen in Höhe von 340 000 Euro. Gesamt sind für den Bereich Personal 20,5 Millionen Euro vorgesehen. Wegen der Inflation auch bei den Energiepreisen wurden allein für diese Kosten zusätzliche 750 000 Euro für 2023 aufgenommen.
