Wirtschafts- und Finanzminister Nils Schmid bei der Besichtigung der Baustelle. Foto: dpa

Die Generalüberholung des denkmalsgeschützten Gebäudes im Stuttgarter Schlossgarten wird stattliche 52,1 Millionen Euro kosten. Dank neuer Technik sollen sich pro Jahr dann 150.000 Euro Energiekosten und 150 Tonnen Kohlendioxid einsparen lassen.

Stuttgart - 11. Mai 2016 - das Datum für die Inbetriebnahme des generalsanierten Landtags steht. Das sei „sportlich“, aber nach wie vor machbar, sagte der Leiter des Amtes Vermögen und Bau, Roland Wenk, am Montag bei einer Baustellenbesichtigung mit Finanzminister Nils Schmid (SPD).

Dieser war vom neuen, hellen Plenarsaal mit seiner Tageslicht-Decke sichtlich angetan. „Sowas wie Heimatgefühle“ habe er nach zwei Jahren Sanierung beim Gang in den jetzt lichtdurchfluteten Saal gehabt. Tageslicht von oben und von den Seiten war der größte Wunsch der Abgeordneten bei der Sanierung gewesen. Allein dafür wurden 2,1 Millionen Euro investiert.

Insgesamt wird die Generalüberholung des Denkmals im Schlossgarten 52,1 Millionen Euro kosten. Die Optik des Gebäudes wurde dabei nicht wesentlich verändert, dank neuer Technik sollen sich aber 150 000 Euro Energiekosten und 150 Tonnen Kohlendioxid im Jahr einsparen lassen. Die Übergabe des Hohen Hauses ist für April geplant. Der erste Parlamentstag ist die konstituierende Sitzung des Landtags nach der Wahl, die für den 11. Mai geplant ist. Wo er dann wohl sitzen werde, wird Schmid im Plenarsaal gefragt: „Ich gehe davon aus, dort - auf der Regierungsbank.“

Der Bau des neuen Bürger- und Medienzentrums für weitere rund 17,5 Millionen Euro verlaufe ebenfalls ohne negative Überraschungen, hieß es. Die Eröffnung werde weiter für das Frühjahr 2017 angestrebt. Jährlich rund 65 000 Besucher des Landtags sollen betreut werden.