Elke Rapthel, Thomas Voelter und Christiane Kasprik (von links) sind die Spitzenkandidaten auf der Liste des Wahlbündnisses Z.U.G. für die Gemeinderatswahl am 9. Juni. Foto: Polonia

Mit 25 Kandidatinnen und Kandidaten geht das Wählerbündnis „Zukunftsorient – Unabhängig – Gemeinsam“ in die Gemeinderatswahl am 9. Juni.

Zwölf Kandidatinnen und 13 Kandidaten hat Z.U.G. nominiert, darunter zwei EU-Bürger aus Griechenland, einen Kandidaten, der ursprünglich aus Gaza stammt, und einen Kandidaten mit Wurzeln in Bangladesch.

Das Spektrum der Berufe, die auf der Liste vertreten sind, reicht vom Metallarbeiter über den Drucker, Lehrer, Altenpfleger, Tierbestatter, Erzieher und mehrere Ärzte bis hin zur Rechtsanwaltsfachangestellten; besonders erfreulich, lässt das Bündnis verlauten, sei es, dass viele Arbeiterinnen und Arbeiter auf der Liste stehen, darunter auch junge Frauen.

Die Bewerberinnen und Bewerber sind zwischen 27 und 80 Jahren alt und kommen aus verschiedenen Albstädter Stadtteilen. „Eine tolle bunte Liste“ kommentierte Gemeinderätin Elke Rapthel im Anschluss an die Nominierung.

Das sind die Kandidaten des Albstädter Z.U.G.

Die nominierten Kandidaten in ihrer Reihenfolge auf dem Wahlzettel: Elke Rapthel, Thomas Völter, Christiane Kasprik, Thomas Sadowski, Sabine Hartmann-Tajbakhsh, Florian Düsterwald, Renate Schmidt, Bernhard Schmidt, Birgit Hausherr, Arnulf Rauch, Uta Cornelius, Badi Sager, Selina Sadowski, Alexander Laukert, Christiana Walter, Ansary Ratiyul, Maria Pesli, Dieter Klauth, Christine Klauth, Arno Bänsch, Sotirios Peslis, Horst Kleber, Manfred Rentel, Regine Ammann und Cornelia Reichelt.

Vor der Nominierung hatten Rapthel und der frühere Stadtrat Thomas Völter ihre Kritik am Gemeindehaushalt 2024 und vor allem an den jüngsten Gebühren und Beitragserhöhungen erneuert – diese reichten „von der Wiege bis zur Bahre“, von den Kindergartengebühren und dem Mensa-Essen über die Hundesteuer bis zu Einäscherungsgebühren des Krematoriums. Allein die Gewerbesteuer, deren Erhöhung Z.U.G. in der Haushaltsdebatte erneut gefordert hatte, sei unangetastet geblieben.

Wählerbündnis fordert eine Reform der Gemeindefinanzen

Auch deshalb und wegen der Herausnahme der Sporthalle aus dem Bauprogramm für das Schulzentrum Lammerberg habe Z.U.G den Haushalt abgelehnt. Die Versammlung sprach sich im Folgenden für eine Reform der Gemeindefinanzen aus und kündigte weiteren Widerstand gegen die „Umverteilung von unten nach oben“ an – sowohl im als auch außerhalb des Gemeinderats.