Schulleiterin Bianca Mey trägt das Anliegen der Grundschule, sich im Sommer 2023 als Naturparkschule zertifizieren zu lassen, im Gemeinderat vor. Foto: Kommert

Die Rektorin der Grundschule Triberg, Bianca Mey, möchte die im Schulleben integrierten Bausteine der Naturparkschule ausbauen, durch weitere Themenfelder ergänzen und so im Sommer 2023 die Zertifizierung zur Naturparkschule erreichen.

Triberg - Das Projekt "Naturparkschule" sei als Umweltbildungsprogramm im Jahr 2011 durch den Naturpark Südschwarzwald initiiert worden, so Bianca Mey, als sie wieder einmal zu Gast im Gemeinderat war.

Naturpark, Gemeinden und örtliche Grundschulen hätten sich zu einem Netzwerk zusammen gefunden, das sich mittlerweile über das gesamte Gebiet des Naturparks Südschwarzwald erstrecke. Dabei liege der Fokus darauf, Kindern und Jugendlichen auf bildungsplanorientierter Basis Themen aus den Bereichen Natur und Kultur gemeinsam mit außerschulischen Partnern zu vermitteln.

"Wir leben hier in einer so traumhaften Landschaft, da muss man das machen",

"Wir leben hier in einer so traumhaften Landschaft, da muss man das machen", betonte die Schulleiterin – dabei stehe auch immer das Thema Nachhaltigkeit an erster Stelle.

Die Kernelemente der Naturparkschule seien als Module konzipiert, die stets im Zusammenhang zum jeweiligen regionalen Umfeld stünden. Naturkundliche und kulturbezogene Themen befänden sich in einem ausgewogenen Verhältnis. Übergeordnete Themen beinhalteten Aspekte der Ökologie, der Ökonomie, Partizipation, kulturelle Vielfalt sowie globale Verantwortung und soziale Belange.

Viele dieser Themen seien bereits feste Bestandteile im Unterricht – nun will man seitens der Schule die zur Zertifizierung nötigen acht Module fest integrieren und sich im Sommer der Zertifizierung stellen. So stelle man sicher, dass alle Schüler gleiche Informationen erhielten.

Eventuell, schmunzelte sie, könne man ja für die Schule zusätzliche 900 Euro einstellen zu einem Besuch bei den Vogtsbauernhöfen – was Bürgermeister Gallus Strobel spontan zusagte.

Gemeinderat stimmt einmütig zu

Michael Hummel, FWV, wollte wissen, ob das für die Lehrer eine Mehrbelastung darstelle. Das sei vielleicht am Anfang etwas mehr Arbeit, sobald die Module aber stünden, könne jeder Lehrer ohne Mehrarbeit darauf zugreifen. Klaus Wangler, CDU, fragte wegen eventuell wegfallender anderer Unterrichtsbestandteile nach – das sei nicht der Fall, da alles in einem Schulfach integriert sei.

Der Gemeinderat stimmte darauf dem Antrag der Schule ohne Gegenstimme zu.