Die Strohhutfabrik Sauter muss weichen. Der Abbruchauftrag wurde nun für mehr als 100 000 Euro vergeben. Ein gewöhnlicher Abriss ist das aber nicht.
Die Strohhutfabrik Sauter wird abgerissen, das war schon länger klar. In der jüngsten Sitzung nun vergab der Gemeinderat die Arbeiten.
Fünf Angebote habe man erhalten, wusste Bürgermeister Jörg Frey und man zeigte sich sehr erstaunt über die Bandbreite, denn die reichte von 108 000 Euro bis hoch auf knapp über 500 000 Euro – für die gleichen Arbeiten wohlgemerkt.
Den Zuschlag bekam die Firma Abbruch Breithaupt aus Trossingen zu besagten 108 152,96 Euro. Der Bürgermeister betonte, dass man im Gebäude nach einer Schadstoffuntersuchung sehr viele verschiedene, teils auch gefährliche Baustoffe gefunden habe. „Deswegen ist das alles andere als ein gewöhnlicher Abbruch.“ Aufgrund der Gefahren habe man von den Firmen auch gefordert, sich das Gewerk anzuschauen und vor allem die entsprechenden Befähigungen zum Abbruch und der Entsorgung nachzuweisen.
Kalkuliert hatte man übrigens mit 140 000 Euro, dazu waren schon 46 000 Euro an Förderzusage gekommen. „Der Zuschuss wird natürlich kleiner, aber am Ende werden uns dann nur rund 80 000 Euro Kosten auflaufen.“ Aufgrund der neuen Mantelverordnung für Ersatzbaustoffe und Bodenschutz müsse man aber mit eventuell etwas höheren Kosten bei der Entsorgung rechnen, sagte Frey.
Der Schonacher Gemeinderat stimmte der Vergabe zu. Das Gebäude in der Ortsmitte gegenüber dem Rathaus soll nun zwischen dem 11. September und 1. Dezember abgebrochen werden.