Die ehemalige Grundschule in der Bachstraße wird nach dem Umbau mit Pellets beheizt.Foto: Sum Foto: Schwarzwälder Bote

Sanierung: Stadtbaumeister führt mehrere Gründe auf, die gegen Hackschnitzelanlage sprechen

Schiltach. Die frühere Grundschule soll nach ihrem Umbau mit einer Pelletheizung betrieben werden. Im Gemeinderat war allerdings angeregt worden, den Einbau einer Hackschnitzelanlage zu prüfen (wir berichteten). Dieser Anregung ist die Verwaltung nachgekommen. Im Ergebnis bleibt aber alles beim Alten.

Ein Hackgutkessel sei deutlich größer als jener für Pellets, machte Stadtbaumeister Roland Grießhaber auf Platzprobleme im Heizraum aufmerksam. Außerdem müsste zusätzlich ein Elektrofilter eingebaut werden – "dafür hätten wir keinen Platz mehr", sagte Grießhaber.

Als großer Pluspunkt für Hackschnitzel war im Rat vorgebracht worden, dass dafür Holz aus dem städtischen Wald genutzt werden könne – wie das bei der Anlage der Fall ist, die die heutige Grundschule, die Sporthalle und das Freibad versorgt. Dem widersprach der Stadtbaumeister: "Wir könnten keine waldfrischen Hackschnitzel verwenden", dafür sei die Dimensionierung der Anlage zu klein. "Wir müssten also vorgetrocknetes Hackgut zukaufen", erklärte Grießhaber.

Ein weiteres Thema: die Lagerung. Der Platz, der für die Pellets vorgesehen ist, reiche nicht für die Hackschnitzel aus. Während die Pellets "einfach eingeblasen werden können", müsste für die Hackschnitzel zusätzlich ein Anbau geschaffen werden, über den das Hackgut in den Lagerraum befördert werden könne.

"Pellets sind ökologisch sicherlich die zweitbeste Lösung", bekräftigte Bürgermeister Thomas Haas. Die Räte nahmen die Ausführungen ohne Rückfragen zur Kenntnis.