Der Biber zählt zu den streng geschützten Arten. Foto: Felix Heyder

Das Entenbrückle in Oberndorf soll saniert werden. Doch aufgrund von manchen Gästen gestaltet sich das Projekt schwierig.

„Momentan ist es sehr schwierig, Bauvorhaben auf den Weg zu bekommen“, verkündete Bürgermeister Hermann Acker im Rahmen der jüngsten Oberndorfer Gemeinderatssitzung. So tun sich Probleme bei der geplanten Sanierung des Entenbrückles auf. Dabei berichtete Tiefbauamtsleiterin Romy Bloß, die Sanierung sei eigentlich keine große Sache. Die Ausschreibung habe ein gutes Ergebnis ergeben. „Wir wollen eigentlich loslegen“, betonte Bloß.

Blockiert werde das Vorhaben durch Bedenken des Umweltschutzamtes zur Ausführung in absehbarer Zeit, gab Acker bekannt. Unter anderem aufgrund eines Bibers, der dort zugange ist, und auch wegen Fledermäusen könnten artenschutzrechtliche Genehmigungen nötig werden. Da die tierischen Bewohner nicht gestört werden dürfen, stehe zur Sanierung nur ein beschränktes Zeitfenster zur Verfügung, teilte der Bürgermeister mit.

Schmales Zeitfenster

Bloß bestätigte, bei einem Bauzeitraum von 15. August bis 30. September wären die Belange aller möglichen Tiere berücksichtigt. „Wir würden das Angebot gerne annehmen, wissen aber nicht, wie mit den Fledermäusen umgehen“, so Bloß. Von der Naturschutzbehörde liege keine Genehmigung vor. Ein Beauftragter zur genaueren Prüfung sei entsandt. Auch die Art der Fledermäuse spiele eine Rolle, erklärte die Tiefbauamtsleiterin.