Auf dem Friedhof in Dautmergen kann man bald unter Bäumen seine letzte Ruhestätte finden. Foto: Marschal

Der Gemeinderat in Dautmergen bietet eine weitere Form der Bestattung an. Nathalie Lehr vom Gemeindeverwaltungsverband hat den Haushaltsplanentwurf vorgestellt – und kann erfreuliche Zahlen vorlegen.

In der jüngsten Gemeinderatssitzung in Dautmergen wurde unter anderem den Haushaltsplanentwurf vorgestellt. Dazu haben die Räte eine weitere Grabform beschlossen.

Baumgräber Der Gemeinderat hat bereits Urnenstelen als weitere Grabform beschlossen und drei von fünf Stelen bereits platziert. Nunmehr wurde in der Sitzung die weitere Grabform an Baumgräbern beschlossen, die in Plattenform im Frühjahr 2024 ebenfalls platziert werden.

Haushalt 2024 Nathalie Lehr vom Gemeindeverwaltungsverband (GVV) hat in Zusammenarbeit mit der Verwaltung den Haushaltsplanentwurf 2024 aufgestellt und in der Sitzung vorgestellt. Die ordentlichen Aufwendungen im Ergebnishaushalt übersteigen demnach die ordentlichen Einnahmen, so dass laut Mitteilung der Kommune eine Unterdeckung von 111 390 Euro entstehen wird. Im Finanzhaushalt übersteigen die Einzahlungen aus laufender Verwaltungstätigkeit mit etwas mehr als 1 Millionen Euro die Auszahlungen um rund 50 000 Euro, so dass ein Zahlungsmittelüberschuss erreicht werden kann. Das dürfte Einwohner, Räte und Bürgermeister Hans Joachim Lippus freuen: Lehr bescheinigte der Gemeinde eine stetige Liquidität.

Im investiven Bereich wird die Endabrechnung der Ende 2023 abgeschlossenen Breitbanderschließung einen breiten Umfang in Anspruch nehmen. Unter anderem soll Geld in die Hand genommen werden in den Bereichen Rathaus, Bürgerhaus, Feuerwehr und Bauhof. Dazu ist die Einführung des Ratsinformationssystems geplant. Ebenso sind Investitionsumlagen an den Gemeindeverwaltungsverband, dem Zweckverband Abwasserbeseitigung und dem Zweckverband Hochwasserschutz geplant. Für einen möglichen Flächenerwerb sind auch im Forst Mittel eingestellt. Das Gremium stimmte dem Planentwurf mit geringen Änderungen und Ergänzungen zu.

Ferienspiele Die Abrechnung der 38 Ferienspiele des GVV liegt zwischenzeitlich vor. Insgesamt wurden 134 Kinder eine Woche lang von mehr als 30 ehrenamtlich tätigen Teamern betreut, davon alle fünf gemeldeten Kinder aus Dautmergen. Nach Gegenüberstellung von Einnahmen und Ausgaben ergab sich ein Defizit von 20 488 Euro und somit rund 150 Euro pro Kind. Für die Gemeinde Dautmergen bedeutet dies eine Abmangelbeteiligung von 764 Euro.

Straßenbeleuchtung Es werde Licht – aber im Jahr 2024 zu anderen Zeiten: Die aktuellen Betriebszeiten der Straßenbeleuchtung sind einheitlich pro Tag nachts bis null Uhr und morgens ab 4 Uhr. Der Gemeinderat beschloss einstimmig, ab dem kommenden Jahr 2024 von Freitagnacht auf Samstag und Samstagnacht auf Sonntag die Betriebszeit bis 1 Uhr zu verlängern und das Einschalten der Straßenbeleuchtung am Sonntagmorgen erst ab fünf Uhr vorzunehmen.